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Fitbit: Smartwatches erhalten weiteres Feature, welches der Gesundheit sehr zuträglich sein könnte

Google erweitert den Funktionsumfang der Fitbit-Wearables (Bildquelle: Fitbit/Google)
Google erweitert den Funktionsumfang der Fitbit-Wearables (Bildquelle: Fitbit/Google)
Google hat eine neue Funktion für Fitbit-Smartwatches angekündigt. Diese dient dabei weniger etwa Unterhaltungszwecken oder der genauen Erfassung des Trainings, sondern ist eine handfeste Gesundheitsfunktion, welche Patienten und medizinischem Personal zugutekommen dürfte.

Smartwatches bieten inzwischen einen extrem breiten Funktionsumfang. So lassen sich - je nach Gerät - nicht nur etwa die Herzfrequenz messen, stattdessen ist auch die Anfertigung eines Elektrokardiogrammes möglich. Ein solches 1-Kanal-Elektrokardiogramm ist zwar in Bezug auf die Aussagekraft nicht mit der eines professionell angefertigten EKGs vergleichbar, kann allerdings schon Herzrhythmusstörungen erkennen. Solche sind recht stark verbreitet und erhöhen beispielsweise das Schlaganfall-Risiko - eine Behandlung von Herzrhythmusstörungen ist möglich, zur Erkennung können Smartwatches ein Anteil sein.

Google hat nun eine neue Funktion angekündigt, welche sich eben auf die Erkennung von Vorhofflimmern bezieht. Bislang konnten Nutzer einen entsprechenden Bericht nur manuell exportieren und ihrem Arzt oder anderem, medizinischen Personal zur Verfügung stellen. Jetzt ist es auch möglich, solche Daten medizinischem Personal gleich zugänglich zu machen. Konkret ist der Zugang über die Fitbit Web API möglich - dabei müssen Nutzer diesem Vorgehen natürlich zustimmen, da es sich um doch kritische Gesundheitsdaten handelt.

Durch den Zugriff auf die Daten kann medizinisches Personal beispielsweise ein Programm zur Herzgesundheit verbessern und bei auffälligen Daten ein professionelles Elektrokardiogramm anbieten. Weiterhin ist auch allgemein das Screening von verschiedenen Personen möglich. Google-Angaben zufolge sollen auch Forscher vom Zugriff auf die Daten profitieren können, so könnten sich beispielsweise saisonale Effekte beim Vorhofflimmern oder Zusammenhänge zwischen der Frequenz und dem Outcome erfassen lassen. Aktuell ist noch nicht ganz klar, inwieweit die Funktion auch nach Deutschland kommt, die tatsächliche Nutzung durch Mediziner ist dann noch eine weitere Hürde.

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Autor: Silvio Werner, 11.07.2024 (Update: 11.07.2024)