Fitbit: EU genehmigt Übernahme durch Google
Für Google und seine "Aufkaufstrategie" ist die nun erfolgte Genehmigung zur Übernahme des Spezialisten für Fitness-Tracker und -Smartwatches Fitbit der nächste große Sieg in einem weiteren, hart umkämpften Markt mit großem Zukunftspotenzial. Überraschend ist die Zustimmung der EU-Kommission zu diesem Deal nicht: bereits Ende September deutete sich an, dass Google für die geplante Fitbit-Übernahme das Okay der Europäischen Kommission bekommen wird.
Wie die Brüsseler Behörde heute mitteilte, werde die Genehmigung unter Auflagen erteilt. Diese sollen sicherstellen, dass Google beispielsweise die von Fitbit-Geräten erfassten Gesundheits- und Fitness-Daten "im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) nicht für Google-Werbung, einschließlich Suchmaschinenwerbung, Display-Werbung und Vermittlung von Suchmaschinenwerbung, verwenden" darf. Zudem muss Google seinen Nutzern im EWR die Möglichkeit geben, der Verwendung ihrer Daten für andere Google-Dienste wie Google Search, Google Maps, Google Assistant oder YouTube zu widersprechen.
Die Wettbewerbshüter der EU legen als Geltungsdauer der Verpflichtungen für Google zunächst 10 Jahre fest. Die Kommission behält sich allerdings wegen der Dominanz von Google im Onlinewerbemarkt vor, die Geltungsdauer der Verpflichtungen im Bereich Werbung gegebenenfalls um bis zu 10 weitere Jahre zu verlängern. "Die Einhaltung der Verpflichtungen wird von einem Treuhänder überwacht, der vor dem Vollzug des Zusammenschlusses bestellt werden muss", so die Kommission. Google hatte die geplante Fitbit-Übernahme bereits im November 2019 angekündigt.
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