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Firefox: Master-Passwort ist seit neun Jahren unsicher

Firefox: Master-Passwort ist seit neun Jahren unsicher (Symbolfoto)
Firefox: Master-Passwort ist seit neun Jahren unsicher (Symbolfoto)
Einem Bericht zufolge weist das sogenannte Master-Passwort, dass gespeicherte Passwörter in Thunderbird und Firefox schützen soll, eine erhebliche Sicherheitslücke auf - Angreifer können demnach das Passwort vergleichsweise einfach herausfinden. Schuld ist eine unvorteilhafte SHA1-Verschlüsselung.

Gespeicherte Passwörter im Browser sind komfortabel, allerdings aus Sicht der Sicherheit kritisch: Bekommt ein Angreifer Zugriff auf den PC, so kann dieser erheblichen Schaden anrichten. 

Thunderbird und Firefox bieten deshalb die Einrichtung eines sogenannten Master-Passworts an, welches die gespeicherten Passwörter schützen soll. Dem AdBlock Plus-Entwickler Wladimir Palant zufolge ist diese Funktion aber nicht optimal geschützt.

So wird das Passwort via SHA-1 verschlüsselt, wobei allerdings lediglich eine einmalige Iteration gewählt wird, der Hash-Vorgang somit nur einmal getätigt wird. Das ist insofern relevant, als dass die Zahl der Iterationen mit der Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Brute-Force-Angriff korreliert. So nutzen kommerzielle Applikationen häufig mindestens 10.000 Iterationen, LastPass sogar 100.000.

Absurd: Der Fehler ist bereits seit neun Jahren bekannt - damals wurde der Bug kurz nach dem Release des neuen Features gemeldet. Dabei würde es bereits reichen, die Zahl der Iterationen schlicht zu erhöhen.

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Autor: Silvio Werner, 19.03.2018 (Update: 15.05.2018)