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Firefly: Leistungsstarkes Mini-ITX-Mainboard mit HDMI-Eingang, NPU und GPIO

Firefly: Das Mainboard basiert auf dem RK3588
Firefly: Das Mainboard basiert auf dem RK3588
Firefly bringt ein Mini-ITX-Board auf Grundlage des leistungsstarken RK3588-Prozessors auf den Markt. Das Mainboard erlaubt den Einsatz quasi als üblicher Desktop-PC und bringt zahlreiche Anschlüsse mit.

Der RK3588-Prozessor dürfte insbesondere aus Einplatinenrechnern bekannt sein, wobei der auf jeweils vier Cortex A77- und Cortex A55-Kernen gerade in ersten Geräten adaptiert wird. Firefly bringt nun ein Mini-ITX-Mainboard auf Grundlage dieses Rockchip-Prozessors auf den Markt. Dabei entspricht die 17 x 17 Zentimeter große Platine dem Mini-ITX-Standard und soll sich dementsprechend auch in den üblichen PC-Gehäusen nutzen lassen. Dabei kann das Mainboard auf mehrere Arten mit elektrischer Energie versorgt werden, so ist die Versorgung über ein übliches PC-Netzteil ebenso möglich wie über PoE und einen DC5.5x2.1 Millimeter Stecker und damit über ein externes Netzteil.

Zu den Cortex A76- und Cortex A55-Rechenkernen kommt eine NPU mit einer Rechenleistung von 6 TOPS, welche KI-Anwendungen entsprechend beschleunigen soll. Verfügbar ist das Mainboard mit einem vier, acht oder 16 Gigabyte großen Arbeitsspeicher, optional ist das System auch mit einem 32 Gigabyte großen RAM zu haben. Der eMMC-Speicher misst bis zu 128 Gigabyte. Dieser kann über eine M.2 2242-SSD mit SATA-Anbindung erweitert werden, dazu kommen vier SATA III-Ports für Festplatten oder SSDs.

Die Anbindung an ein Netzwerk kann via WiFi 6 erfolgen, das Modul unterstützt zudem Bluetooth 5.0. Es lässt sich auch eine 4G- oder 5G-Verbindung nachrüsten. Von den beiden Gigabit-Ethernet-Ports unterstützt einer PoE. Für die Bildausgabe stehen mehrere Ausgänge bereit, so wird HDMI 2.1 und HDMI 2.0 von zwei MIPI-DSI-Ausgängen, DisplayPort 1.4 und VGA ergänzt. Es steht ein HDMI-Eingang mit HDCP 2.3-Support bereit. Für die Anbindung insbesondere von Kameras ist MIPI-CSI verbaut. Audiogeräte können auch über Klinke angebunden werden. Eine mögliche Anwendung des HDMI-Eingangs wäre etwa die Aufnahme eines Bildsignals und die KI-unterstütze Auswertung.

Insgesamt stehen vier USB 3.0-Ports bereit, dazu kommt ein USB Typ C-Port und vier USB 2.0-Ausgänge. Externe Sensoren und Aktoren können über GPIO, I2C und SPI angebunden werden, dazu kommen RS485 und RS232. Auf Software-Ebene wird Android 12 ebenso unterstützt wie verschiedene Linux-Distributionen wie etwa Ubuntu Desktop, Ubuntu Server und Debian 11.

Aktuell liegen noch keine Informationen zum Preis oder dem Veröffentlichungstermin vor. Firefly dürfte sich mit dem Gerät tendenziell eher an professionelle Anwender oder sehr ambitionierte Bastler richten.

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Autor: Silvio Werner,  8.03.2022 (Update:  7.03.2022)