Die AMD FirePro M4000 ist eine DirectX-11-Grafikkarte der Mittelklasse für mobile Workstations (Notebooks). Sie wurde Mitte 2012 vorgestellt und basiert auf dem selben Cape-Verde-Chip wie die gesamte Radeon HD 7700M-Serie.
Die AMD FirePro Serie ist das Gegenstück zur Quadro Serie von Nvidia und bietet zertifizierte Treiber für professionelle 3D Anwendungen (CAD und DCC). Durch einige freigeschaltene Features und Optimierungen ist die Performance auch deutlich besser als bei Consumer Radeon Grafikchips.
Die 512 Stream Prozessoren entsprechen der neuen GCN-Architektur, zudem bietet die Karte vermutlich 32 TMUs. Featureseitig dürften dieselben Eigenschaften wie bei den Consumer-Modellen unterstützt werden, dazu zählt unter anderem der Multi-Monitor-Support per Eyefinity oder die Grafikumschaltung Enduro.
Die 3D Spiele-Leistung liegt durch die leicht höheren Taktraten für den Chip sowie das 128-Bit-Speicherinterface (GDDR5-VRAM mit 1.125 / 4.500 MHz effektiv) knapp vor der Radeon HD 7750M. Spiele des Jahres 2012 werden dadurch meist in mittleren Einstellungen bei einfacher HD-Auflösung flüssig dargestellt.
Die FirePro M4000 bietet neben Enduro auch einige neue Stromspartechniken. AMD hat zum Beispiel Power Gating im Chip implementiert um Bereiche des Grafikchips abzuschalten die nicht benötigt werden. Weiters ermöglicht ZeroCore einen deutlich verringerten Stromverbrauch bei inaktivem Display (natürlich nur ohne Enduro schlagend). Zu guter letzt gibt es noch die PowerTune Funktion mit der AMD den Chip automatisch über- und untertakten kann um innerhalb der TDP Grenzen zu bleiben. Laut AMD wird der Chip z.B. bei extremen Lasten von Furmark oder OCCT SC8 untertaktet und bei Spielen wie Lost Planet, Crysis oder Resident Evil übertaktet um den TDP ideal auszuschöpfen.
Die GPU besitzt auch weiterhin einen integrierten HD Audio Prozessor, der jedoch ab jetzt auch Discrete Digital Multipoint Audio (DDMA) unterstützt und so Audio an mehrere Ausgabegeräte gleichzeitig geschickt werden kann.
Die Leistungsaufnahme der FirePro M4000 sollte für Notebooks der 15-Zoll-Klasse und darüber geeignet sein.
Die AMD FirePro M8900 ist eine High-End Workstation-Grafikkarte für große und schwere Notebooks. Sie basiert auf den selben Grafikchip wie die Radeon HD 6970M (Blackcomb XT) und bietet daher bereits die UVD3 Video Engine und eine verbesserte Tessellation Leistung. Die AMD FirePro Serie ist das Gegenstück zur Quadro Serie von Nvidia und bietet zertifizierte Treiber für professionelle 3D Anwendungen. Durch einige freigeschaltene Features und Optimierungen ist die Performance auch deutlich besser als bei Consumer Radeon Grafikchips.
Die 960 Stream Prozessoren dürften noch in der "alten" 5D Architektur angeordnet sein wie bei der HD 5000 Serie. Dadurch ist die Anzahl nicht direkt mit Nvidia GeForce Chips vergleichbar. Die Tessellation Leistung dürfte jedoch etwas verbessert worden sein (wie bei der Desktop 6800 Serie). Die Stream Prozessoren können mittels DirectX 11, OpenGL 4.1, DirectCompute 11 und OpenCL angesprochen werden und dadurch auch für generelle Berechnungen herangezogen werden.
Die 3D Spiele-Leistung sollte auf dem Niveau der HD 6970M liegen und dadurch knapp hinter einer GTX 485M. Die professionellen Treiber könnten jedoch etwas Leistung kosten. Theoretisch sollten dadurch alle aktuellen Spiele bei hohen Details flüssig spielbar sein.
Der UVD3 Video Decoder läuft jetzt unter der EyeSpeed Marketing Bezeichnung und kann als Neuheit zum UVD2 auch Multi-View Codec (MVC) und MPEG-4 part 2 (DivX, xVid) HD Videos dekodieren. Weiterhin unterstützt wird MPEG-4 AVC/H.264, VC-1, MPEG-2 und Adobe Flash Videos.
Mit der "AMD HD3D Technologie" bietet AMD nun auch 3D Support (Blu-Ray 3D und Spiele) für integrierte und externe Displays. Die Lösung dürfte jedoch noch nicht so ausgereift sein wie Nvidias 3D Vision Counterpart.
Wie auch bei der 5000er Serie, ist bei der FirePro M8900 ein HD Audio Controller integriert welcher 7.1 Surround Sound über HDMI und DisplayPort unterstützt (inkl. TrueHD und DTS Master Audio).
Dank Eyefinity können theoretisch bis zu 6 Monitore gleichzeitig an die M8900 angeschlossen werden (wenn der Notebookhersteller ausreichend DisplayPort Ausgänge verbaut).
Der Stromverbrauch sollte in den Regionen der GTX 485M liegen und damit inklusive MXM Board und 2GB Speicher etwa 100 Watt betragen. Dadurch eignet sich die Karte nur für große Desktopreplacement Systeme mit starken Kühllösungen.
Die AMD FirePro M5100 ist eine DirectX-12-Grafikkarte der oberen Mittelklasse für mobile Workstations (Notebooks), die Mitte 2013 vorgestellt wurde. Die AMD FirePro Serie ist das Gegenstück zur Quadro Serie von Nvidia und bietet zertifizierte Treiber für professionelle 3D Anwendungen (CAD und DCC). Durch einige freigeschaltene Features und Optimierungen ist die Performance in derartigen Programmen dadurch deutlich besser als bei Consumer Radeon Grafikchips. Aus technischer Sicht entspricht die M5100 praktisch exakt der Radeon HD 8870M.
Architektur
Die FirePro M5100 verfügt über 10 Compute Units auf Basis der GCN-Architektur. Insgesamt besitzt der Chip damit 640 Stream-Prozessoren, 40 TMUs sowie 16 ROPs. Der bis zu 2 GB große GDDR5-Speicher wird über ein 128 Bit breites Interface angebunden. Featureseitig werden dieselben Eigenschaften wie bei den Consumer-Modellen unterstützt, dazu zählt unter anderem der Multi-Monitor-Support per Eyefinity, die Grafikumschaltung Enduro oder PCIe 3.0. Vermutlich nutzt AMD den Cape-Verde-Grafikchip für die M5100; dies wurde jedoch bislang noch nicht offiziell bestätigt.
Performance
Entsprechend der Taktraten von bis zu 775 MHz für den Chip und 1.125 MHz für den Speicher (4.500 MHz effektiv, 72 GB/s) liegt die 3D-Spiele-Leistung knapp unterhalb der alten FirePro M6000 und schlägt die Nvidia Quadro K2100M sowie GeForce GT 750M (GDDR5-Version). Aktuelle Spiele des Jahres 2014/2015 können damit zumeist in mittleren bis hohen Details und 1.366 x 768 Pixeln flüssig wiedergegeben werden.
Leistungsaufnahme
Die FirePro M5100 verfügt über eine Reihe verschiedener Energiesparmechanismen, die den Verbrauch mindern und damit die Akkulaufzeit verlängern sollen. Dazu gehören unter anderem PowerPlay und PowerTune (zur Taktsteuerung der GPU), ZeroCore (Abschaltung großer GPU-Teile bei inaktivem Display) sowie Enduro (dynamische Grafikumschaltung zwischen Prozessorgrafik und dedizierter Radeon-GPU). Die maximale Leistungsaufnahme unter Volllast dürfte vermutlich etwas über 50 Watt liegen (Schätzung), womit die Karte für Notebooks ab etwa 15 Zoll geeignet ist.
- Bereich der Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte - Durchschnittliche Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte * Smaller numbers mean a higher performance 1 This benchmark is not used for the average calculation
Spiele-Benchmarks
Die folgenden Benchmarks basieren auf unseren Spieletests mit Testnotebooks. Die Performance dieser Grafikkarte bei den gelisteten Spielen ist abhängig von der verwendeten CPU, Speicherausstattung, Treiber und auch Betriebssystem. Dadurch müssen die untenstehenden Werte nicht repräsentativ sein. Detaillierte Informationen über das verwendete System sehen Sie nach einem Klick auf den fps-Wert.