Fiat 500 Elektro: Produktionsstopp in Turin - Absatzprobleme für Europas beliebtestes Elektroauto im Kleinwagen-Segment?
Der Fiat 500 Elektro mit vollelektrischem Antrieb ist seit seiner Markteinführung im Jahr 2020 ein fester Bestandteil des europäischen Elektroauto-Marktes. In der Statistik ist der 500e ein Erfolgsmodell bei den rein elektrischen Klein- und Kleinstfahrzeugen für die italienische Automarke. Immerhin war der batterieelektrische 500 Elektro von Fiat gemäß den Marktexperten von DataForce im Jahr 2023 erneut Europas beliebtestes Elektroauto im Kleinwagen-Segment.
In Europa wurden gemäß Fiat im vergangenen Jahr rund 65.000 Exemplare des reinen Stromers 500 Elektro verkauft. Damit erreichte der rein elektrische Fiat 500e im Segment A/B in Europa einen Marktanteil von 14,7 Prozent. Darüber hinaus sicherte sich der Fiat 500 Elektro in Deutschland, Italien, Spanien, Belgien und Österreich den Spitzenplatz in seinem Segment und belegte in Frankreich den zweiten Platz in der segmentbezogenen Verkaufsrangliste.
Trotz der gemeldeten Absatzzahlen für den knuffigen Elektroknirps scheint sich Fiat allerdings beim Produktionsvolumen des Elektro-Kleinwagens verrechnet zu haben und zu viele Elektro-500er zu produzieren. Der Absatz liege hinter den Erwartungen zurück, wird Stellantis in verschiedenen Medienberichten zitiert. Laut diesen Meldungen will Konzernmutter Stellantis das italienische Autowerk Mirafiori, wo der Elektro-500 sowie Automodelle von Maserati vom Band laufen, vom 12. Februar bis 3. März 2024 ein weiteres Mal vorübergehend schließen. Laut italienischer Gewerkschaft sind rund 2.250 Mitarbeiter betroffen.
Fiat musste bereits Ende September bis Anfang Oktober 2023 im Turiner Fiat-Stammwerk Mirafiori einen Produktionsstopp verhängen, wie Automotive News und die deutsche Automobilwoche berichtete. Vom 19. Oktober bis 3. November 2023 pausierte das Fiat-Werk erneut. Auch hierfür nannten die Quellen einen schleppenden Absatz für den Fiat 500e sowie die Maserati-Modelle wie Ghibli, Granturismo, Levante und Quattroporte.
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Quelle(n)
DataForce | Fiat | Stellantis | Automotive News