Fensterkraftwerk: Solarmodule bieten auch in Mietwohnungen die Vorteile eines Balkonkraftwerk, noch günstiger erhältlich
Solaranlagen sind für Besitzer von Eigenheimen schon seit Jahrzehnten durchaus ein Thema, seit einigen Jahren haben auch sogenannte Balkonkraftwerke als Thema einiges an Auftrieb erfahren. Im Gegensatz zu ganz klassischen Solaranlagen lassen sich Balkonkraftwerke mit nur geringem Aufwand installieren - und sind so im Prinzip auch für Bewohner von Mietwohnungen interessant. Allerdings steht eine solche Montage nur Personen mit einem eigenen Balkon offen. Christian Richter finanziert nun im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne ein System zur Stromversorgung mit am Fenster montierten Solarzellen.
Das System besteht aus den eigentlichen Solarpanelen, Halterungen, einer Kombinierbox, einem Wechselrichter und einem Energiemessgerät. Die Kombinierbox ermöglicht die parallele Verbindung mehrerer Solarpaneele, zudem ist dadurch nur ein einziges Kabel in die Wohnung und zum Wechselrichter zu führen. Die Halterung soll ohne Bohren angebracht werden können, wodurch der Rückbau beim Auszug besonders einfach erfolgen dürfte und dauerhafte Schäden nicht zu erwarten sind - das dürfte Vermietern ein Argument nehmen, die Montage der Solaranlagen zu verbieten. Montieren lassen soll sich das System nicht nur an Fenstern mit außenliegenden Fensterbänken, sondern auch an Laibungen.
Im Rahmen einer Kickstarter-Kampagne wird das Projekt aktuell finanziert, wobei das Projekt mit einem deutlich höheren Finanzierungsziel erst kürzlich abgebrochen wurde. Aktuell wird für das System mindestens 200 Euro aufgerufen, dann werden Solarmodule mit einer Spitzenleistung von insgesamt 60 Wp geliefert. Die Preise sollen 25 Prozent unter dem Verkaufspreis liegen. Potenzielle Unterstützer sollen sich über die finanziellen Risiken von Crowdfunding-Kampagnen im Klaren sein.
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