Faszinierender CT-Scan vergleicht Apples 149 Euro Thunderbolt 4 Pro Kabel mit Amazon Basics USB-C-Kabel ↺
Apples Thunderbolt 4 Pro Kabel kann Daten mit bis zu 40 Gbit/s übertragen und Geräte mit maximal 100 Watt aufladen, dieselbe Funktionalität bieten aber auch Kabel für einen Bruchteil des Preises, wie beispielsweise ein Goodlink-Kabel für 40 Euro. Jon Bruner und Lumafield haben das Apple Thunderbolt 4 Pro Kabel nun einem CT-Scan unterzogen, um den Aufbau des aktiven Kabels im Detail zu sehen.
Der Scan zeigt einerseits, dass die Stecker komplett aus Edelstahl bestehen, auch wenn die Oberfläche mit einer Schicht Plastik überzogen wird. Der Übergang vom Stecker zum Kabel wird auf gleich acht Seiten mit Stahl verstärkt, um zu verhindern, dass das Kabel an dieser Stelle beschädigt wird. Im Inneren des Kabels befinden sich 20 unterschiedliche Drähte, von denen zehn individuell abgeschirmt sind.
What’s inside Apple’s $129 Thunderbolt cable? We CT scanned one to find out, and compared it to some cheaper cables… ???? pic.twitter.com/dkhrhK3pXB
— Jon Bruner (@JonBruner) October 18, 2023
Diese Kabel werden einzeln mit dem Mainboard der Stecker verbunden, das aus neun Schichten besteht. Acht der nicht abgeschirmten Kabel dienen zum Übertragen von Strom, zwei werden für die Abwärtskompatibilität mit USB 2.0 genutzt. Jon Bruner bezeichnet das Thunderbolt 4 Pro Kabel als Kunstwerk, dieser komplexe Aufbau erklärt den sehr hohen Preis zumindest zum Teil.
Ein Vergleich mit einem Amazon Basics USB-C-Kabel, das nur USB 2.0 und Ladevorgänge bis 60 Watt unterstützt, zeigt, wie viel Komplexität bei einem derart günstigen Kabel eingespart werden kann. Der Stecker selbst besitzt nur 12 statt 24 Pins, das Kabel besteht aus 5 statt 20 Drähten, das Mainboard des passiven Kabels dient nur zur Verbindung der Stecker-Pins mit den Drähten. Ein NiceTQ USB-C-Kabel, das Geschwindigkeiten bis 10 Gbit/s unterstützt, verzichtet gleich ganz auf ein Mainboard, und verbindet die Pins des Steckers einfach direkt mit den Drähten.