Fairphone verkündet Pläne für 300 Euro günstigeres Smartphone
Das Fairphone 5 (ca. 700 Euro auf Amazon) ist durch besonders langen Software-Support, vergleichsweise einfache Reparaturen und ein breites Ersatzteil-Angebot zwar attraktiv, die Ausstattung des Mittelklasse-Smartphones entspricht aber eher Geräten, die nur halb so viel kosten. Der neue Fairphone-Geschäftsführer Reinier Hendriks ist sich dieses Problems offenbar bewusst, denn er hat gegenüber dem Handelsblatt angegeben, dass er für künftige Fairphones einen Preis von unter 400 Euro anpeilt.
Dieser immerhin um 300 Euro niedrigere Listenpreis soll vor allem durch ein größeres Produktionsvolumen gelingen, das Einsparungen beim Einkauf der meisten Komponenten ermöglichen würde. Im vergangenen Jahr hat Fairphone weltweit nur rund 234.000 Smartphones produziert, während zur gleichen Zeit 231,8 Millionen Apple iPhones verkauft wurden. Um dieses erforderliche Wachstum zu erzielen, soll die Qualität des Fairphones weiter verbessert werden, unter anderem, indem direkt mit Qualcomm und Google zusammengearbeitet wird, um die Prozessoren und die Software speziell für die Bedürfnisse des Fairphone anzupassen.
Auch die Expansion in weitere Märkte soll die Absätze ankurbeln. Während Fairphone bisher vor allem in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden aktiv war, sollen künftig 23 weitere Märkte bedient werden, inklusive Großbritannien. Eine Investition in Höhe von 49 Millionen Euro von einem Investment-Konsortium mit Fokus auf Nachhaltigkeit soll dem Unternehmen dabei helfen, diese Ziele zu erreichen, denn der Konzern erwirtschaftet zwar Profite, diese sind aber schlicht zu gering, um derart ambitionierte Expansionspläne zu realisieren.
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