Fahrrad aus dem 3D-Drucker - Anycubic Kobra Max liefert Teile für Olympia 2024
T°Red stellt Fahrräder für Athleten her. Um olympiareife Leistungen zu liefern, müssen die Sportgeräte hier auf den Millimeter genau an die Olympioniken angepasst werden. Oft werden Teile dieser Räder mithilfe additiver Fertigungsverfahren entwickelt und hergestellt. Anstatt hoch spezialisierter Industriemaschinen setzt T°Red auch auf vergleichsweise günstige 3D-Drucker wie den Anycubic Kobra Max.
Dieser kommt beim Projekt Falcon zum Einsatz. Einem Fahrrad-Typen für die Bahnrennen bei Olympia 2024 in Paris. Neue Materialien und Fertigungsprozesse sollen den Athleten und Athletinnen Bestleistungen ermöglichen. In einem YouTube-Video hat der Hersteller sein neues Produkt vorgestellt. Im Mittelpunkt des Showrooms stand aber auch ein Anycubic Kobra Max.
Laut dem Team liefert dieser 3D-Drucker die Möglichkeit, viele Prototypen innerhalb kürzester Zeit zu entwickeln und den besten zu wählen. Der Entwicklungsprozess sieht hier vor, dass beinahe ein gesamtes Fahrrad im FDM-Verfahren hergestellt wird. Anschließend werden die Teile im Labor oder Windkanal getestet. Wo es notwendig ist, werden finale Bauteile auch aus Metall gefertigt. Hierfür stehen weitere additive Fertigungsverfahren wie das Selektive Lasersintern (SLS) bereit. Scalmalloy eine Aluminium-Magnesium-Scandium-Legierung oder Titan sind dann die Materialien der Wahl.
Der Einsatz von verschiedenen additiven Fertigungsverfahren wie FDM-3D-Druck und SLS in Kombination spart so Kosten in der Entwicklung. Es zeigt sich, dass auch Filament 3D-Drucker, wie sie viele Hobbyisten verwenden immer wichtiger im Entwicklungsprozess von hoch spezialisierten Bauteilen und Produkten werden. Dazu tragen vor allem auch der geringe Anschaffungspreis und die niedrigen Unterhaltskosten dieser Art 3D-Drucker bei. Bei Amazon kostet der Anycubic Kobra Max beispielsweise „nur“ 670 Euro. Ein Schnäppchen im Vergleich zu teuren SLS-Maschinen.