Facebooks neueste KI kann Minecraft spielen
Videospiele haben sich als beliebtes Medium etabliert, um künstliche Intelligenzen zu trainieren und zu testen. MIT Technology Review berichtet nun über die neueste KI aus dem Hause Facebook, die sich das beliebte Sandkasten-Spiel Minecraft vorgeknöpft hat. Das Ziel der Übung war es, eine künstliche Intelligenz zu erschaffen, die eine Vielzahl von Aktionen ausführen kann, und die dadurch möglichst vielseitig wird.
Denn in Minecraft sind die Möglichkeiten des Spielers praktisch unbegrenzt, anders als in vielen Spielen, an denen sich KIs in der Vergangenheit versucht haben, wie zum Beispiel Starcraft 2 oder Quake III. Diese Versuche waren so erfolgreich, dass sogar professionelle Spieler geschlagen werden konnten. Allerdings sind diese Systeme auch etwas eingeschränkt – gibt man ihnen eine andere Aufgabe, sind sie vollkommen unfähig, sie auszuführen.
Während die Welt von Minecraft strikten Regeln unterliegt, die eine KI lernen kann, gibt das Spiel den Entwicklern doch deutlich mehr Freiheit. So soll die künstliche Intelligenz komplexe Aufgaben verstehen und ausführen können, wie zum Beispiel "Baue einen Turm, der 15 Blöcke hoch ist, und der einen riesigen Smiley an seiner Spitze hat". Diese Aufgabe wäre zwar trivial für einen Menschen, doch die KI muss alle Worte interpretieren, selbst lernen was ein Smiley ist und dies dann innerhalb der Einschränkungen der Spielmechanik umsetzen.
Facebook stellt ein Dokument mit weiterführenden Informationen unter dem Titel "Why Build an Assistant in Minecraft?" auf seiner Research-Webseite zur Verfügung. Eine Beta-Version der KI ist auf GitHub verfügbar.
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