Facebook: Nutzer sollen ihre Nacktfotos zum eigenen Schutz hochladen
Klingt auf den ersten Blick vielleicht etwas merkwürdig, könnte aber durchaus zumindest für einige Facebook-User, die einmal in schlüpfrigen Chats oder E-Mails nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Nacktfotos verschickt haben, die letzte Hoffnung sein. Geht es nach Facebook, sollen User, die Racheakte oder Erpressungsversuche befürchten, ihre betroffenen Nacktfotos selbst an Facebook senden. Diese werden von Facebook in einen Hashwert umgewandelt und somit mit einem digitalen Fingerprint versehen. Spätere Versuche von anderen Usern dasselbe Foto erneut hochzuladen, werden damit blockiert.
Facebook bedient sich hier einer seit April bereits in Verwendung befindenden Technologie, bei der gemeldete Fotos von Facebook-Mitarbeitern eigens gekennzeichnet werden und ein erneuter fremder Upload-Versuch fehlschlägt. Bislang wurden vor allem Fotos mit kinderpornografischem Inhalt und extremistische Fotos markiert. Nun könnte mit dieser Methode auch ein Schritt gegen “Revenge Porn” und Erpressungsversuche gelungen sein.
Die Technologie soll mittlerweile bereits derart ausgereift sein, dass auch veränderte Fotos richtig erkannt werden. Laut einer US-Studie wurden in den USA vier Prozent der amerikanischen Internetnutzer schon einmal Opfer von Racheakten mit Nacktfotos. Vor allem Frauen unter 30 Jahren sind hier mit einem Prozentsatz von 10 % besonders betroffen.
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