Facebook: Neue App "Lifestage" als Antwort auf Snapchat
Facebook ist nicht mehr cool. Zumindest junge Leute empfinden das so und nutzen lieber WhatsApp und Snapchat, um sich über Schule, Mode, Computerspiele und das alltägliche Leben auszutauschen. Da Snapchat aber im Gegensatz zu WhatsApp nicht zu Facebook gehört, musste der Gigant aus Menlo Park nun etwas gegen den Schwund an jungen Mitgliedern unternehmen.
Hier tritt die neue App "Lifestage" auf den Plan, die vor allem Kids auf weiterführenden Schulen miteinander verknüpfen soll. Wie passend, begann doch für Facebook alles mit einer Website, die Studenten an Unis miteinander verknüpfte. So gesehen ist "Lifestage" nur eine Verjüngung des Facebook-Prinzips, das insgesamt ja immer noch sehr gut funktioniert.
Facebook verlässt sich bei "Lifestage" auf bonbonbunte und freche Designs, in denen man Videos gestalten kann. Kothäufchen gehören da ebenso dazu wie Herzen, die Regenbögen erbrechen. "Video-first" heißt es in dem zugehörigen Facebook-Eintrag, der die App ankündigt, was bedeutet, dass das Konzept hauptsächlich auf kurzen Videoschnipseln beruht, in dem die Nutzer ihre Gesichtausdrücke, den Kühlschrankinhalt oder ihre besten Freunde vorstellen.
Jede Schule muss in der App von Schülern erst freigeschaltet werden, dafür müssen sich 20 Schüler einer Bildungsanstalt anmelden. Danach kann man sich die Profile seiner Mitschüler ansehen.
Es wird spannend zu sehen, ob Facebook mit dieser App die Kids erreichen kann, die sich nun schon auf Snapchat tummeln und denen es besonders gefällt, dass ihre Nachrichten dort sich selbst zerstören. So kann man sich ohne Zugriff der Eltern oder Lehrer austauschen. Aktuell ist "Lifestage" nur für iOS verfügbar.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details