Facebook: Ex-Mitarbeiterin klagt wegen Trauma durch Arbeit mit verstörenden Inhalten
In Kalifornien hat eine ehemalige Angestellte eine Klage gegen Facebook eingereicht. Ihr zufolge würde Facebook die sogenannten „Content Moderators“ nicht genug schützen, insbesondere wenn die Arbeit zu mentalen Tramata bei vielen führe.
Content Moderators kümmern sich nicht nur um die Löschung von Fake News, sondern auch um weitere rechtswidrige Inhalte. Dabei werden sie täglich mit Fotos und Videos von Folter, Vergewaltigungen, (Selbst-)Mord und weiteren Bildern bestialischer Abgründe menschlicher Verhaltensweisen bombardiert. Viele Mitarbeiter müssen anschließend mit den für sie traumatischen Folgen dieser meist kurzen Arbeitsphase leben.
Für den Schutz dieser Arbeiter würde Facebook nicht genug tun, so die Anklageschrift. Das Unternehmen reagierte mit dem Hinweis darauf, dass alle Moderatoren Zugang zu mentalen Gesundheitshilfen wie professionellen (Gruppen-)Therapien hätten und zudem Gesundheitsvorsorgeleistungen an alle Moderatoren gezahlt würde.
Zukünftig sollen verstärkt KI-Routinen für die Löschung derartiger Inhalte sorgen, bis dahin müssen die so konfrontierten Menschen noch besser betreut werden, insbesondere wenn diese durch externe Leihfirmen mit vermutlich schlechteren Arbeitsverträgen angeheuert werden.
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