Facebook: Datenschutzkontrolle für Gesichtserkennung fehlt für einige Nutzer
Facebook kündigte die neue Privacy-Einstellung für das Sammeln von Gesichtsdaten in einem Blogbeitrag am 19. Dezember 2017 an. Fast 18 Monate später haben zwar viele Facebook-Nutzer diese Datenschutzkontrolle für die Erhebung dieser privaten Daten erhalten, aber eben nicht alle. Zu diesen Ergebnissen kommt Consumer Reports (CR), die exemplarisch mit Usern ein paar Nutzerkonten von Facebook untersuchte
Facebook: Kein einheitlicher Datenschutz für alle Nutzer
Die Überprüfung von 31 Facebook-Nutzerkonten in den USA wurde von Consumer Reports so durchgeführt: Die Teilnehmer ließen CR Videos aufnehmen, während sie ihre Facebook-Einstellungen unter der Leitung von Consumer Reports überprüften. CR fand heraus, dass die Gesichtserkennungseinstellung bei acht der von uns dokumentierten Konten komplett fehlte, also bei etwas mehr als 25 Prozent. Facebook hat dafür keine Erklärung abgegeben.
Die Federal Trade Commission untersucht jetzt, ob Facebook gegen eine Zustimmungserklärung von 2011 über "unfaire und irreführende" Ansprüche in Bezug auf den Datenschutz verstoßen hat. Im April informierte Facebook seine Investoren bereits, dass die FTC wegen der verschiedenen offenen Baustellen bei den Einstellungen zur Privatsphäre und dem Datenschutz eine Geldstrafe von 3 bis 5 Milliarden US-Dollar verhängen könnte.
Die neuen Informationen könnten Facebook weitere rechtliche Schwierigkeiten bereiten, so Justin Brookman, Direktor für Datenschutz und Technologiepolitik von Consumer Reports. CR hat eine Beschwerde an die FTC geschickt, in der die Ergebnisse zu den Einstellungen der Gesichtserkennung beschrieben werden.
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