Face ID für MacBook und iMac: Apple-Patent zeigt Lösung für Laptop-Gesichtserkennung
Während das Apple iPhone seit einigen Jahren Face ID statt Touch ID nutzt, besitzt selbst das aktuellste MacBook Pro (ca. 2.150 Euro auf Amazon) noch einen Fingerabdrucksensor, obwohl die breite Notch im Display Platz für zusätzliche Sensoren schaffen könnte. Im Jahr 2021 hat Apple behauptet, Touch ID wäre für den Mac schlicht besser geeignet, da die Hände ohnehin auf der Tastatur ruhen würden.
Hinter den Kulissen dürften aber auch technische Hürden für den Verzicht von Face ID am Mac verantwortlich gewesen sein. Allen voran sind die Displays von Notebooks derart dünn, dass es schwierig wäre, den für Face ID erforderlichen Infrarot-Projektor in den Bildschirm zu integrieren. Patently Apple hat nun ein neues Patent entdeckt, das Apple beim United States Patent and Trademark Office beantragt hat.
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Dabei löst Apple dieses Problem, indem der Projektor schlicht in der Basis des Notebooks verbaut wird, statt im Display, während die Notch des MacBook Pro die Infrarot-Kamera beherbergt, welche die projizierten Infrarot-Punkte zum dreidimensionalen Vermessen des Gesichts nutzt. Im unten eingebetteten Video demonstriert Apples Phil Schiller die Funktionsweise von Face ID.
Apple hat schon vor Jahren eine Möglichkeit patentiert, eine Gesichtserkennung in Power Nap zu integrieren, sodass Face ID automatisch aktiviert werden könnte, wenn sich der Nutzer einem Mac nähert, selbst dann, wenn sich dieser im Standby-Modus befindet. Wie üblich gilt, dass derartige Patente lediglich zeigen, dass Apple intern weiterhin an Face ID für MacBooks arbeitet, ob der Konzern tatsächlich plant, das Feature in Macs zu integrieren, steht damit aber längst nicht fest.
Quelle(n)
USPTO, via Patently Apple