Der AMD FX-7600P ist ein mobiler Quad-Core-Prozessor der Mittelklasse, der auf der Kaveri-Architektur basiert und im Juni 2014 vorgestellt wurde. Zusätzlich zu den zwei CPU-Modulen (4 Integer-Kerne) integriert der Chip auch eine Radeon-R7-Grafikeinheit mit 512 GCN-Shadern sowie einen Dual-Channel DDR3-2133 Speichercontroller. Die Taktraten liegen bei 2,7 bis 3,6 GHz für den Prozessor und 686 MHz für die GPU. Weiters ist noch ein Videodecoder (UVD 4.0), -Encoder (VCE 2.0) und Audioprozessor (TrueAudio) in der APU integriert.
Architektur
Kaveri tritt die Nachfolge der 2013 vorgestellten Richland-Architektur (z.B. A10-5750M) an. Die überarbeiteten CPU-Kerne, Codename Steamroller, repräsentieren die dritte Ausbaustufe des Bulldozer-Designs. AMD hat unter anderem die Decoder modifiziert (nunmehr jeweils einer pro Integer-Kern), die Sprungvorhersage optimiert und den L1-I-Cache von 64 auf 96 KB pro Modul vergrößert, wodurch die Pro-MHz-Leistung leicht verbessert werden konnte. Alle Details zur Kaveri-Architektur haben wir in einem Spezialartikel zusammengestellt:
Die Prozessorleistung der verbauten CPU-Kerne befindet sich bei unseren Tests mit einem AMD Barebone im Schnitt auf dem Level eines Haswell Core i5-4210U. Schwachstelle ist die Einzelkernperformance, die klarerweise deutlich geringer ausfällt (Quad-Core vs Dual-Core). Wenn nur ein einzelner Thread ausgelastet wird, erreicht der FX-7600P im Schnitt die Leistung eines Richland A10-5750M (der direkte Vorgänger) bzw Core i3-4030U mit 1.9 GHz. Damit bietet der Prozessor nicht nur für alle alltäglichen Programme, sondern auch für anspruchsvollere Software und Multitasking ausreichende Reserven.
Grafikeinheit
Die Radeon R7 (Kaveri) Grafikeinheit des FX-7600P verfügt über 512 Shadereinheiten, die mit bis zu 686 MHz takten. Da die GPU auf AMDs GCN-1.1-Architektur basiert, werden sowohl DirectX 11.2 "Tier 2" als auch die Mantle-API unterstützt. Per OpenCL können verschiedene Anwendungen, beispielsweise Adobe Photoshop, zusätzlich beschleunigt werden.
In puncto 3D-Performance profitiert die GPU nicht nur von ihrer hohen Rechenleistung, sondern auch der Speicherunterstützung bis DDR3-2133. Insgesamt liegt die Radeon R7 dadurch nur knapp hinter Intels Iris Pro Graphics 5200 und ist in etwa mit einer dedizierten GeForce GT 730M vergleichbar. Mitte 2014 zählt sie zu den schnellsten integrierten Notebook-Grafiklösungen und kann viele aktuelle Spiele in niedrigen bis mittleren Einstellungen und WXGA-Auflösung flüssig darstellen. Detaillierte Informationen und Benchmarks finden Sie auf der Grafikkartenseite der AMD Radeon R7.
Leistungsaufnahme
Die Leistungsaufnahme der gesamten APU liegt bei 35 Watt, was vergleichbar mit gängigen Mittelklassemodellen der Konkurrenz ist. Damit ist der Chip, der in einem 28 nm SHP-Prozess von Globalfoundries gefertigt wird, am besten für Notebooks ab etwa 14 Zoll geeignet.
Der AMD A6-7000 ist ein mobiler Dual-Core-Prozessor, der auf der Kaveri-Architektur basiert. Zusätzlich zu einem einzelnen CPU-Modul (2 Integer-Kerne) integriert der Chip auch eine Radeon-R4-Grafikeinheit mit 192 GCN-Shadern. Die Taktraten liegen bei 2,2 bis 3,0 GHz für den Prozessor-Part und 533 MHz für die GPU. Entsprechend seiner TDP von 17 Watt ist der Chip für schlanke Notebooks ab etwa 11 - 12 Zoll geeignet.
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