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FRITZ!Box-Hersteller wird an Investmentgesellschaft verkauft

2023 beschäftigte der AVM 890 Mitarbeiter und verzeichnete einen Umsatz von 580 Millionen Euro. Wie viel Imker für den Berliner Konzern auf den Tisch gelegt hat, ist bislang nicht bekannt. (Quelle: AVM)
2023 beschäftigte der AVM 890 Mitarbeiter und verzeichnete einen Umsatz von 580 Millionen Euro. Wie viel Imker für den Berliner Konzern auf den Tisch gelegt hat, ist bislang nicht bekannt. (Quelle: AVM)
AVM, die Berliner Firma hinter den beliebten FRITZ!Box-Routern, befand sich seit jeher in Gründerhand. Nun soll das Unternehmen jedoch an eine Investmentgesellschaft verkauft werden.

AVM wurde 1986 von den drei Studenten Johannes Nill, Peter Faxel sowie Ulrich Müller gegründet und konnte sich seitdem zu einem der führenden Produzenten von Telekommunikations- und Netzwerktechnik entwickeln.

Den größten Beitrag zum Erfolg des Unternehmens haben wohl die Router mit integriertem DSL-Modem geleistet, die AVM seit 2004 unter der Marke FRITZ!Box vertreibt. Auf Amazon bietet AVM jedoch auch smarte Glühbirnen, Steckdosenadapter, Thermostate und mehr an.

AVM befand sich bis heute stets in Gründerhand. Wie das Handelsblatt berichtet, gib es jedoch schon seit September 2023 Hinweise darauf, dass die Gründer das Unternehmen altersbedingt verkaufen wollen. Wie die heutige Preismitteilung vom AVM bestätigt, passiert das tatsächlich.

Imker Capital Partners übernimmt AVM

Die Investmentgesellschaft Imker Capital Partners, die ihren Hauptsitz in London hat, übernimmt die Mehrheit der Anteile an AVM durch die von ihnen kontrollierte Gesellschaft Rucio Investment S.à r.l. Die bisherigen Gesellschafter bleiben mit einem Minderheitsanteil und als Mitglieder des Beirats im Unternehmen involviert.

Die Transaktion wurde bereits am 8. Juli 2024 bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde angemeldet. Der Erwerb erfolgt über die Spree 24 Beteiligung GmbH, eine deutsche Tochtergesellschaft von Rucio Investment S.à r.l.

Wie geht es für AVM weiter?

In der Pressemitteilung wird AVM-Geschäftsführers Johannes Nill wie folgt zitiert:

[...] Wir freuen uns, Imker als neuen Investor zu begrüßen, da sie unsere Vorstellungen zur Zukunft von AVM teilen. Das Engagement von Imker ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte unseres Unternehmens und wird die Fähigkeit von AVM, innovative Lösungen anzubieten, weiter fördern.“

Im Moment ist also davon auszugehen, dass AVM in der Hand von Imker so weitergeführt wird, wie es auch die Gründer getan hätten. In Zukunft will AVM laut eigenen Angaben neue Produkte auf den Markt bringen und sich international breiter aufstellen.

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Autor: Marius Müller, 10.07.2024 (Update: 10.07.2024)