FIVEberry: Neue Entwicklerplatine mit RISC-V-Prozessor
Einplatinenrechner gibt es inzwischen von verschiedenen Herstellern, in verschiedenen Formen und auch mit unterschiedlichen Prozessorarchitekturen. Dabei basiert beispielsweise der Raspberry Pi - und auch viele, viele andere Einplatinenrechner - auf der ARM-Architektur. Allerdings sind auch einige Modelle mit klassischen Intel- oder AMD-Prozessoren und damit auch Windows-Kompatibilität verfügbar. Noch eine vergleichsweise kleine Rolle nehmen Systeme auf Grundlage der RISC-V-Architektur ein.
Beim FIVEberry von Aries handelt es sich um einen neuen Einplatinenrechner mit einem RISC-V-Prozessor. Konkret kommt ein Prozessor mit einem einzelnen AX545MP-Rechenchip zum Einsatz. Dieser soll mit bis zu einem Gigahertz takten und kann auf einen 512 Megabyte großen Arbeitsspeicher zugreifen. Auf einen internen Speicher müssen Nutzer - bei Einplatinenrechnern nicht unbedingt ungewöhnlich - verzichten, ein microSD-Kartenslot ist vorhanden. Auf diesem kann dann ein Betriebssystem installiert werden.
Die 85 x 56 Millimeter große Platine ist mit zwei Ethernet-Ports ausgestattet, welche jeweils eine Datenübertragungsrate von einem Gigabyte unterstützen sollen. USB 2.0 steht bereit, wodurch sich auch externe Massenspeicher oder Zubehörteile anschließen lassen. Die Versorgung mit elektrischer Energie erfolgt über USB Typ C. Die Ausgabe von Bildinhalten ist nicht ohne Weiteres möglich, da ein HDMI-Ausgang fehlt.
Die Anbindung von Sensoren und Aktoren ist über eine GPIO-Stiftleiste möglich. Zwei CAN-Busse sind vorhanden. Der FIVEberry wird auf der Seite von Aries bereits zu einem Preis von 119 Euro gelistet, wobei dazu noch Versandkosten und auch Einfuhrabgaben kommen. Die Lieferbarkeit soll aktuell aber (noch) nicht gegeben sein.
Quelle(n)
Aries, via CNX-Software