Extrawurst für Tesla: Sonderspur für Tesla und Zulieferer an US-Mexiko-Grenzübergang
Tesla ist voll auf der Überholspur. Der US-Elektroautohersteller machte im zweiten Quartal 2022 mit seinen E-Autos richtig Kasse. Tesla meldet für Q2/2022, nach Verkauf von 75 Prozent seiner Bitcoins, einen Gewinn von rund 2,3 Milliarden US-Dollar und damit ein Plus von 98 Prozent.
Verständlich, dass Tesla-Chef Elon Musk, dank guter Zahlen und großer Unterstützung seitens wirtschaftsfreundlicher Politik bei der Ansiedlung neuer Werke und Produktionsstätten für seine E-Autos, allen Grund zur Freude hat und optimistisch in die Zukunft von Tesla blickt. Offenbar wissen Tesla und Musk genau, wie man im Haifischbecken der Autobranche nicht nur überlebt, sondern selbst der Alpha-Hai im Becken ist.
Das gilt offensichtlich auch für die Sonderbehandlung im kleinen Grenzverkehr. Wo andere an der Grenze zwischen den USA und Mexiko warten müssen, fährt Tesla direkt zur Abfertigung einfach durch. Wie Bloomberg berichtet, hat der Elektroautohersteller von Elon Musk offenbar einen Deal mit dem "wirtschaftsfreundlichen" mexikanischen Bundesstaat Nuevo León ausgehandelt. Am Grenzübergang der Laredo-Colombia Solidarity International Bridge steht Tesla und seinen Zulieferern eine eigene Fahrspur zur exklusiven Nutzung zur Verfügung.
Die Brücke über den Rio Grande verbindet den US-Bundesstaat Texas mit dem mexikanischen Bundesstaat Nuevo Léon, wo zahlreiche Lieferanten des US-Elektroautoherstellers angesiedelt sind. Laut Bloomberg sind sechs Tesla-Zulieferer in Nuevo León tätig. Dazu gehören APG Mexico, EnFlex Corporation, Quanta Computer, Faurecia SE und die deutsche ZF Friedrichshafen.
Wie Bloomberg den Wirtschaftsminister von Nuevo Léon, Iván Rivas zitiert, sollen Tesla und seine Lieferanten die Grenzkontrollen schneller und effizienter passieren können. Rivas stellte in Aussicht, dass es vielleicht in Zukunft ebenfalls eine Fahrspur für andere Unternehmen geben könnte.