Ex-US-Präsident Donald Trump verklagt Twitter, Facebook und Google
In der ersten Pressekonferenz, seit er das Weiße Haus im Januar verlassen musste, hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump in seinem Golfclub in Bedminster, New Jersey, eine ganze Reihe von Rechtsstreits angekündigt.
Konkret wird er Twitter, Facebook und Google sowie die jeweiligen CEOs der Unternehmen Jack Dorsey, Mark Zuckerberg und Sundar Pichai beim Bezirksgericht im südlichen Bezirk von Florida verklagen, da die Unternehmen die Rechte zur Redefreiheit eingeschränkt haben sollen, die jedem US-Bürger vom ersten Zusatzartikel der Verfassung zugesichert werden.
Der ehemalige US-Präsident strebt Sammelklagen an, die verhindern sollen, dass er von diesen Netzwerken künftig blockiert, gebannt oder zensiert werden kann, neben der Zahlung eines entsprechenden Schadenersatzes.
Der Hintergrund dieser Klagen ist die Tatsache, dass Donald Trump auf Twitter, auf Facebook und auf YouTube gesperrt wurde, nachdem eine Rede und eine Reihe von Meldungen auf sozialen Netzwerken am 6. Januar zu einem gewaltsamen Ansturm auf das US-Kapitol geführt haben. Schon in den Jahren zuvor haben einige Aussagen, die der damalige Präsident auf den sozialen Netzen geteilt hat, die Toleranz-Grenzen der Unternehmen ausgelotet.
Gerade der gesperrte Twitter-Account kostete Donald Trump massiv an Reichweite, denn der Account hatte fast 90 Millionen Follower. Versuche, ein eigenes soziales Netzwerk aufzubauen, sind katastrophal fehlgeschlagen, während Twitter-Klone mit Trump-Fokus schlicht nicht die Reichweite des Originals erreichen. Wohl nicht zuletzt aus diesen Gründen will sich der Ex-Präsident seinen Weg zurück in die sozialen Netze klagen.