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Erstmals Beweise: Dokumente legen nahe, dass Huawei Sanktionen brach, um Equipment an den Iran zu verkaufen

Erstmals Beweise: Dokumente legen nahe, dass Huawei Sanktionen brach, um Equipment an den Iran zu verkaufen
Erstmals Beweise: Dokumente legen nahe, dass Huawei Sanktionen brach, um Equipment an den Iran zu verkaufen
Der Streit der USA mit Huawei begann offiziell mit dem Vorwurf, dass der chinesische Smartphone-Hersteller und Netzwerkausrüster US-Sanktionen gebrochen und verbotener Weise US-Equipment an den Iran verkauft haben soll. Nun veröffentlichte Dokumente belegen laut Nachrichtenagentur Reuters erstmals dieses Vorgehen.

Huawei bestreitet seit Jahren US-Handels-Sanktionen gegen den Iran gebrochen zu haben. Der Nachrichtenagentur Reuters liegen nun Huawei-interne Dokumente aus dem Jahr 2010 vor, welche zeigen, dass der chinesische Hersteller durchaus verbotenes US-Equipment an den größten Mobilfunkanbieter im Iran weiterverkauft hat.

Zwei Inventur- bzw. Versandlisten, welche auf Dezember 2010 zurückdatieren, führen Computer-Equipment der Firma Hewlett-Packard (HP) auf, welche für den Iran bestimmt waren und durch Huawei weiterversendet und -verkauft wurden. Ein weiteres Dokument datiert zwei Monate später und gibt die interne Kommunikation von Huawei preis: „Derzeit ist das Eqipment an den Teheran geliefert worden und wartet auf die Freigabe der Zollbehörde.“ (freie Übersetzung des Autors).

Die Dokumente sind die ersten stichhaltigen Beweise dafür, dass Huawei US-Sanktionen gebrochen und den so sanktionierten Iran mit Computerequipment versorgt hat. Darunter finden sich zahlreiche Server, Switches und anderes Equipment der Firma HP. Auch Software von Microsoft, Symantec und Novell wurde weiterverkauft. Neben Huawei soll auch eine weitere chinesische Firma namens Panda International in den Vorfall verwickelt sein. Angeblich gibt es eine langjährige Beziehung beider Unternehmen, Panda International soll zudem von einem Regierungsunternehmen Chinas kontrolliert sein. Huawei wollte die neuen Erkenntnisse aufgrund des laufenden Prozesses zunächst nicht kommentieren.

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Autor: Christian Hintze,  3.03.2020 (Update:  3.03.2020)