Erster Blick auf Microsofts angeblichen Xbox-Handheld über durchgesickerte FTC-Dokumente; Xbox der nächsten Generation im Jahr 2028 könnte AMD Zen 6 oder ARM mit Navi 5 GPU und NPU verwenden
Microsofts Pläne für die kommenden Xbox Series X|S Refreshes sind kürzlich durchgesickert. In den FTC-Dokumenten, die irgendwie ihren Weg ins Internet gefunden haben, sehen wir auch Microsofts Vision für die nächste Xbox-Generation, die im Jahr 2028 erscheinen soll.
Den der FTC vorgelegten Informationen zufolge soll die nächste Xbox-Generation das Beste aus Client- und Cloud-Technologien herausholen und"über die Möglichkeiten der Client-Hardware allein hinausgehen". Aus den Folien geht hervor, dass Microsoft sowohl ARM- als auch x64-Optionen mit einer hybriden Kernarchitektur in Erwägung zieht.
Die GPU wäre ein Navi 5-Teil, der entweder gemeinsam mit AMD entwickelt oder lizenziert wird. Microsoft könnte AMD- und ARM-IPs für kundenspezifisches Silizium kombinieren. Die Xbox der nächsten Generation wird auch über KI/ML-Smartphones mit einer dedizierten NPU verfügen.
Microsoft entwickelt außerdem eine neue Version der DirectX-API mit Next-Gen-Raytracing, dynamischer globaler Beleuchtung und Optimierungseigenschaften für Mikropolygon-Rendering. Es gibt auch Unterstützung für ML-basiertes Upscaling.
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Auf der Folie wird auch etwas über "Thin OS" erwähnt. Es ist nicht klar, was genau Microsoft damit meint, aber es scheint ein Thin-Client-Betriebssystem zu sein, das gerade noch in der Lage ist, Benützer in die Cloud zu bringen.
Microsoft scheint die Xbox auf andere Formfaktoren zu übertragen, darunter ein "Cloud Device" und ein "Handheld" im Stil eines Steam Decks. Obwohl die Aussicht auf die Verwendung von ARM mit einem "Thin OS" für diese Geräte durchaus Sinn macht, bleibt abzuwarten, ob Microsoft tatsächlich den ARM-Weg einschlagen wird.
Und dafür wird Microsoft zwangsläufig sein eigenes Silizium entwickeln müssen. Das Unternehmen verfügt zwar über ARM-Chips, wie den SQ3 im Surface Pro 9, aber das sind nur umgebaute Snapdragons von Qualcomm.
Wir wissen schon seit einiger Zeit, dass Microsoft plant, eigenes Silizium zu verwenden, zumindest auf der Serverseite. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis das Unternehmen diese IP auch für Spielegeräte nutzen wird.
Das Jahr 2028 liegt noch in weiter Ferne, aber angesichts der zunehmenden Beliebtheit von Geräten wie der Nintendo Switch, dem Steam Deck und dem Asus ROG Ally kann man davon ausgehen, dass Microsoft in naher Zukunft Thin-Client- und Handheld-Hardware vorstellen wird.
Es sieht so aus, als ob KI- und ML-Implementierungen in den kommenden Jahren ein wichtiger Aspekt der Spieleentwicklung sein werden. Nvidia demonstrierte kürzlich seine ACE- und SteerLM-Plattformen zur Erstellung interaktiver NPCs im Spiel, deren Reaktionen vom Entwickler oder Spieler in Echtzeit angepasst werden können.
Das Unternehmen hat mehrere solcher Ideen in der Pipeline, die einen großen Teil der kommenden Hardware und des Spieldesigns ausmachen könnten.
Quelle(n)
Resetera über @Wario64 auf X