Erste große Konzerne ziehen sich von der neu-konzipierten IFA 2020 zurück
Samsung ist also der Erste! Der seit 1991 regelmäßige Aussteller wird Berlin im Jahr 2020 fernbleiben, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap (via Korea Herald) berichtete. Trotz neuem Sicherheitskonzept und Ausschluss der Öffentlichkeit, das die IFA-Veranstalter für die stark verkürzte Tech-Messe im September geplant haben, ist das Risiko für das Samsung-Management offenbar zu hoch, zumal die vergangenen Wochen gezeigt haben, wie schnell neue Corona-Hotspots entstehen können, wenn Menschen auf zu engem Raum zusammenkommen.
Wir prophezeien - Samsung wird nicht der einzige Hersteller bleiben, der aus Sorge um seine Mitarbeiter und Partner auf die Teilnahme verzichtet, weitere werden folgen. Die Messe Berlin will die IFA in diesem Jahr zur einzigen Trade-Show des Jahres nach der CES im Januar machen - die verschobene Computex wurde zuletzt abgesagt - dennoch ist fraglich, ob sich genügend Aussteller finden, die trotz der drohenden Gefahr die Mühen auf sich nehmen, für das streng limitierte Fachpublikum anzureisen und eine drohende Quarantäne in Kauf zu nehmen, von der nach wie vor schwierigen internationalen Reise-Situation ganz abgesehen.
Die IFA 2020 soll in diesem Jahr zwischen dem 3. und dem 5. September stattfinden und auf das Areal der Messe Berlin beschränkt bleiben. Maximal 4.000 Personen pro Tag werden maximal zugelassen, in vier physisch getrennten Arealen: IFA Global Press Conference, IFA Next & Shift Mobility, IFA Global Markets sowie IFA Business Lounge. Ergänzt werden die Vor-Ort-Aktivitäten durch verstärkte virtuelle Shows und Livestreams.
Update 07.07.2020
Auch der Philips-Konzern will der IFA Special-Edition in diesem Jahr fernbleiben, wie Philips TV & Sound heute bekannt gab. Stattdessen sollen zwischen dem 1. und 10. September diverse Online-Events stattfinden, die erste Pressekonferenz ist für den 1. September um 12.00 anberaumt.
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