Erste Benchmarks des Acer Nitro 5 (2018): AMD Ryzen 7 2700U auf Augenhöhe mit dem Intel Core i7-7700HQ
Seit der Vorstellung der mobilen Ryzen-7-APUs im letzten Jahr zeigt uns AMD eine beeindruckende Leistung. Wir konnten uns bereits einige Leistungsdaten des AMD Ryzen 5 2500U ansehen und waren von der Leistung durchaus beeindruckt. Aktuell sind wir live auf der CES 2018 und Acer hat gerade das brandneue Nitro 5 gezeigt, welches vollständig auf AMD-Hardware inklusive dem AMD Ryzen 7 2700U sowie der Radeon-RX-560-GPU setzt. Wir haben die Möglichkeit genutzt und einige Benchmarks auf dem Nitro 5 durchgeführt. Wie schlägt es sich gegenüber dem letztjährigen Modell, und kann sich der Ryzen 7 2700U gegenüber dem extrem beliebten Core i7-7700HQ von Intel behaupten?
Bei dem gezeigten Acer Nitro 5 handelt es sich um ein Vorserienmodell. Wir konnten zwar CPu-Benchmarks wie beispielsweise Cinebench R15 oder wPrime 2.0x durchführen, doch GPU-Benchmarks wie 3DMark sind nicht sauber durchgelaufen. Die CPU-Ergebnisse sind aber dennoch interessant und wir haben gute Nachrichten für potenzielle Käufer.
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Details
CPU-Benchmark: Cinebench R15
Traditionelle wird Ryzen Mobile immer mit den Kaby-Lake-R-CPUs (8. Generation) von Intel verglichen, da die TDP-Werte übereinstimmen und gerade gerade bei der Belastung von mehreren Kernen auf Augenhöhe mit Intels aktuellen Prozessoren liegen. Die HQ-Modelle von Intek haben aufgrund ihrer höheren Verlustleistung und dem damit höheren Takt aber in der Regel einen Vorteil. Der Core i7-7700HQ liegt zwar etwa 10 % (Single-Core) bzw. 5 % (Multi-Core) vor dem Testgerät, dennoch ist der 15W Ryzen 7 2700U sehr nah dran. Wenn man nur einen Kern belastet ist der aktuelle Intel Core i7-8550U mit einer sehr ähnlichen TDP zwar etwas schneller, doch im Multi-Test kann sich der Ryzen um satte 26 % absetzen. Wer also ein schnelles Multimedia-Notebook benötigt, welches keine besonders starke Kühlung benötigt, ist beim Ryzen 7 2700U richtig aufgehoben.
Hinweis: Das höhere Multi-Score-Ergebnis für das Acer Notro 5 mit dem Core i7-7700HQ wurde mit aktiviertem Cooler Booster durchgeführt, das niedrigere ohne diese Funktion. Die Ergebnisse im Single-Core-Test wurden durch die Funktion nicht beeinflusst.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Acer Swift 3 SF314-52G-89SL | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E (CoolBoost on) | |
Acer Nitro 5 (AMD Ryzen & Polaris) | |
CPU Multi 64Bit | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E (CoolBoost on) | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E | |
Acer Nitro 5 (AMD Ryzen & Polaris) | |
Acer Swift 3 SF314-52G-89SL |
CPU-Benchmark: wPrime 2.0x
wPrime 2.0x ist ein sehr CPU-lastiger Benchmark, der die Multi-Core-Leistung bewertet. In den Multi-Core- sowie Floating-Point-Tests waren die AMD-Chips schon immer gut, und der Ryzen 7 2700U ist hier keine Ausnahme. Das wPrime-Ergebnis sowohl für 32 als auch 1024 Millionen Operationen liegt deutlich (20 %) vor dem 7700HQ und beinahe 40 % vor dem 8550U, vor allem im 1024m-Test. Vor allem Programme, die auf die Benutzung von vielen Kernen ausgelegt sind, dürften also deutlich von dem AMD profitieren, selbst im Vergleich mit den höher klassifizierten (TDP) Intel-Chips.
* ... kleinere Werte sind besser
Das 2018er-Modell des Acer Nitro bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, wenn es um die CPU-Leistung geht. Die dedizierte Radeon RX 560, die zwar noch auf der Polaris-Architektur basiert, liegt zumindest auf dem Niveau der Nvidia GeForce GTX 1050. Wir hätten ihnen gerne auch schon GPU-Benchmarks präsentiert, um einen besseren Eindruck der Gesamtleistung zu vermitteln, doch dass werden wir in den nächsten Monaten sicherlich noch nachholen. Aktuell sind die neuen Intel-AMD Kaby Lake-G-Modelle die einzig wahre Konkurrenz. Sobald wir ein entsprechendes Testgerät erhalten, werden wir die beiden Chips natürlich ausführlich vergleichen.
Quelle(n)
Eigene