Entwickler und Experten äußern Bedenken zur Leistung der Xbox Series S
Wir haben die Technik der Xbox Series S in diesem Artikel bereits mit der Xbox Series X verglichen. Grundsätzlich lassen sich die Unterschiede auf vier Sparmaßnahmen zusammenfassen: Die Xbox Series S verzichtet auf ein Blu-ray-Laufwerk, die SSD fasst nur 512 GB statt 1 TB, der Grafikchip ist nur mit 20 statt 52 CUs (Compute Units) ausgestattet, wodurch die Leistung auf dem Papier von 12,15 auf 4 TFLOPs (FP32) sinkt, und der Grafikspeicher wurde beschnitten.
Gerade der letzte Punkt scheint bei Entwicklern und Industrie-Experten nicht besonders gut anzukommen. Sowohl Axel Gneiting als auch Billy Khan, die beide an der Entwicklung von Spiele-Engines beim Doom Eternal-Entwickler id Software arbeiten, haben in den unten eingebetteten Tweets angegeben, dass der verbaute Grafikspeicher ein Problem sei, das sich nicht einfach durch eine geringere Render-Auflösung beheben lässt.
Zum Vergleich: Die Xbox Series X ist mit insgesamt 16 GB GDDR6 ausgestattet, davon erreichen 10 GB eine Bandbreite von 560 GB/s, der Rest "nur" 336 GB/s. Die Series S besitzt allerdings nur 10 GB, von denen 8 GB mit einer Bandbreite von 224 GB/s arbeiten, die übrigen 2 GB sind mit 56 GB/s sogar langsamer als der DDR3-Speicher der Xbox One, wodurch sie ausschließlich für das System genutzt werden dürften.
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Also "it always scaled on PC" is nonsense. Every AAA game in the past decade or so has their assets made once so they run on min spec. Increasing sample counts a bit here and there for high settings isn't what you could truly have done with more power. Min spec matters.
— Axel Gneiting (@axelgneiting) September 10, 2020
The memory situation is a big issue on the S. The much lower amount of memory and the split memory banks with drastically slower speeds will be a major issue. Aggressively lowering the render resolutions will marginally help but will not completely counteract the deficiencies.
— Billy Khan????????✨ (@billykhan) September 10, 2020
Die Experte von Digital Foundry teilen die Einschätzung der Entwickler von id Software, abgesehen von den generellen Bedenken deuten die Experten auch an, dass viele Spiele wohl eher mit einer Auflösung von 1.080p als mit den beworbenen 1.440p laufen werden.
Außerdem sollte man damit rechnen, dass Xbox One-Titel, die für die Xbox One X (ca. 371 Euro auf Amazon) optimiert wurden, schlechter aussehen werden als auf der One X – durch die geringere Grafikleistung und den kleineren Grafikspeicher dürfte in so einem Fall die One S-Version abgespielt werden.
Quelle(n)
Twitter (1 | 2), via Wccftech | DigitalFoundry (YouTube)