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Energiespargeräte: Bundesnetzagentur warnt vor angeblichen Stromsparboxen

Energiespargeräte: Bundesnetzagentur warnt vor angeblichen Stromsparboxen.
Energiespargeräte: Bundesnetzagentur warnt vor angeblichen Stromsparboxen.
Die Bundesnetzagentur warnt Verbraucher vor Fake-Geräten, die als sogenannte Energiesparboxen, Stromsparboxen, Elektrosparboxen oder Energiespargeräte im Onlinehandel angeboten werden. Die per Testkauf außerhalb der EU im Onlinehandel erworbenen Energiespargeräte wiesen unter anderem gefälschte CE-Kennzeichnungen auf.

Dort wo bei Produkten und Geräten gesunder Menschenverstand versagt, muss cleveres Marketing herhalten. Viele Onlineanbieter sprechen ihren Geräten sogar geradezu magische Fähigkeiten zu. Die Liste der fragwürdigen Produkte ist lang, der Fantasie keine Grenzen gesetzt und die Bandbreite reicht von esoterischem Humbug bis zu handfestem Betrug. Solche Wunderapparate sind mitunter sogar gefährlich, beispielsweise wenn elektrische Geräte nicht den Sicherheitsvorschriften entsprechen.

Jetzt warnt die Bundesnetzagentur vor dem Kauf gefährlicher Elektrogeräte, die als sogenannte Energie- oder Stromsparboxen, Elektrosparboxen oder Energiespargeräte im Onlinehandel verkauft werden. Die angeblichen Stromsparer seien nicht zu verwechseln mit effizienten Energiesparlampen, Energiesparthermostaten oder ähnlichen Produkten, die den europäischen Anforderungen entsprechen und die auch tatsächlich Energieeinsparungen ermöglichen, so die Bundesnetzagentur.

Der Großteil der von der Bundesnetzagentur beanstandeten und aus dem Verkehr gezogenen "Energiesparboxen" versprechen eine angeblich erhebliche Reduzierung der Stromrechnung, entsprechen in vielen Fällen aber nicht einmal den gesetzlichen Anforderungen an Produktsicherheit und CE-Kennzeichnung. Die Bundesnetzagentur hat verschiedene Typen solcher Geräte überprüft und zahlreiche formale Mängel festgestellt. Die Nutzung solcher Geräte ist unzulässig, stellt die Behörde fest.

Die von der Bundesnetzagentur geprüften Energiesparboxen sollen den Stromfluss im Haushalt stabilisieren und so zu einer niedrigeren Stromrechnung führen. Dafür würde es genügen, ein solches Gerät in die Steckdose zu stecken. Bei den Geräten hat die Bundesnetzagentur festgestellt, dass die Bauteile häufig unfachmännisch angeschlossen waren und Lötverbindungen fehlten. Zudem wurden weitere Mängel festgestellt, wie beispielsweise gefälschte CE-Kennzeichnungen sowie fehlende deutsche Bedienungsanleitungen und verantwortliche Ansprechpartner.

Derlei Geräte sind gemäß der Behörde überwiegend im Onlinehandel verfügbar. In diesem Jahr hat die Bundesnetzagentur in der Online-Marktüberwachung 353 Angebote von nicht konformen Energiesparboxen auf diversen Online-Plattformen identifiziert. Es wurden auf Hinweis der Bundesnetzagentur mehr als 1 Million Produkte vom jeweiligen Plattformbetreiber entfernt.

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Autor: Alena Matta, 25.11.2022 (Update: 25.11.2022)