Endlich: Mehrere Raspberry Pi-Modelle unterstützen nun das Streaming von Videospielen - auch mit 4K-Auflösung
Das Streaming von Videospielen bezeichnet allgemein die räumliche Trennung des Rendering eines Videospiels und der Anzeige desselbigen. Dabei gibt es verschiedene Ausprägungen dieses Streamings: So können Nutzer sich die Rechenleistung quasi einkaufen und das Spiel von einem externen Dienstleister rendern lassen, allerdings ist es auch möglich, das Spiel auf einem eigenen Gerät zu berechnen und dann auf einem anderen Gerät anzuzeigen - so kann der Gaming-PC im Arbeitszimmer beispielsweise Videospiele an den Fernseher im Wohnzimmer anzeigen. Bei diesem lokalen Streaming ergeben sich an den Zuspieler für eine Bildquelle in Bezug auf die Rechenleistung freilich deutlich geringere Anforderungen. Nun haben Valve und die Raspberry Pi Foundation bekannt gegeben, dass verschiedene Versionen des Raspberry Pi nun einfach Steam Link unterstützten.
Um diese Möglichkeit zu nutzen, kann beziehungsweise muss Steam Link in der Version 1.3.13 installiert werden, was mithilfe der Kommandozeile etwa mit Raspberry Pi OS mit nur zwei Zeilen Code möglich ist. Dabei gab es offenbar eine starke Zusammenarbeit zwischen Valve und der Raspberry Pi-Foundation beziehungsweise entsprechenden Entwicklern. Ob Steam Link in der Desktop- und Konsolen-Umgebung oder nur der Konsolen-Umgebung nutzbar ist, hängt ebenso wie die unterstütze Auflösung und Bildwiederholfrequenz von dem konkret genutztem Einplatinenrechner ab. So lassen sich auf dem Raspberry Pi 5 etwa Bildinhalte mit 1.080p sogar mit 240 Bildern in der Sekunde übertragen, unter Nutzung des HEVS-Codes können 4K-Inhalte mit 60 Bildern in der Sekunde übertragen werden. Der Raspberry Pi 4 ist dann auf 1.080p mit 60 FPS beschränkt - die Modelle Raspbery Pi 3 und Zero 2 W unterstützten die identische Auflösung, aber nur in einer Konsolenumgebung. Wenig überraschend empfiehlt Valve die Nutzung einer Kabelverbindung für die beste Erfahrung.