Elektrotransporter: Amazon liefert Pakete in den USA mit mehr Rivian E-Fahrzeugen aus
Im Rahmen von Climate Pledge hat sich Amazon im September 2020 verplichtet, spätestens bis 2040 CO2-Neutralität zu erreichen. Ein wichtiges Element zur Erreichung dieses Ziels ist die Elektrifizierung der Transporterflotte von Amazon. 2019 bestellte Amazon 100.000 Elektrolieferfahrzeuge beim US-Elektroautohersteller Rivian mit Firmensitz im US-Bundesstaat Michigan. Amazon investierte außerdem einen Milliardenbetrag in den Hersteller von E-Lieferfahrzeugen.
Ursprünglich hatte Amazon geplant, bereits 2022 rund 10.000 Elektrotransporter von Rivian auf den Straßen zu haben. Wegen der anhaltenden Komponentenknappheit musste Rivian allerdings seine avisierten Produktionszahlen drastisch nach unten korrigieren und konnte Amazon nicht die zugesagten Elektrotransporter liefern. Die Rivian-Wertkorrektur in Folge der verfehlten Produktionsziele beim E-Autohersteller machte sich tiefrot auch bei Anteilseigner Amazon in der Bilanz bemerkbar. Amazon kauft daher ab 2023 bei Stellantis den batterieelektrischen Ram ProMaster ein.
Heute haben Amazon und Rivian allerdings in einer Unternehmensmeldung nochmals bekräftigt, am Ziel festzuhalten, "tausende" elektrische Rivian-Transporter als rein batteriebetriebene Amazon-Lieferfahrzeuge bis Ende 2022 in "mehr als 100 Städten" in den USA auf die Straßen zu bringen. Bis 2030 sollen dann doch 100.000 Rivian-E-Transporter durch die USA rollen. Ab heute werden einige mehr der E-Transporter von Rivian in Städten wie Baltimore, Chicago, Dallas, Kansas City, Nashville, Phoenix, San Diego, Seattle und St. Louis die Pakete ausliefern, so Amazon.
Für Europa hatte Amazon bereits Ende August 2020 angekündigt, mehr als 1.800 Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz Vans zur europäischen Lieferflotte hinzuzufügen. Die Amazon-Bestellung bei Mercedes umfasst mehr als 1.200 Fahrzeuge des Mercedes eSprinter Elektrotransporters sowie 600 Elektrofahrzeuge des mittelgroßen Elektro-Vans Mercedes eVito.