Electronic Arts: Entwickler mit hoher Umsatzsteigerung
Der Softwareentwickler Electronic Arts, kurz EA, zieht eine positive Bilanz aus dem vergangenen Geschäftsquartal. Für die zufriedenstellenden Zahlen zwischen April und Juni sollen unter anderem die Videospiele Mass Effect: Andromeda und FIFA Mobile verantwortlich sein. Mittlerweile generiert der Publisher fast drei Viertel seiner Einnahmen mit DLCs und Mobile-Games.
EA gibt große Umsatzsteigerung bekannt
Mit einer durchschnittlichen Wertung von 72 Prozent hat Mass Effect: Andromeda zumindest bei den auf Metacritic zusammengefassten Tests nicht so gut abgeschnitten wie seine Vorgänger. Dennoch sei auch dieser Teil der Science-Fiction-Saga ein finanzieller Erfolg gewesen, beteuert Electronic Arts. Konkrete Verkaufszahlen nannte die Softwareschmiede zwar nicht, das Spiel wäre aber ein Faktor, der zur großen Umsatzsteigerung beigetragen habe.
Computerspiel-Erweiterungen als Gelddruckmaschine
Den meisten Umsatz generierte EA jedoch durch den „Erlös aus laufenden Service- und Mobile-Titeln“. Hinter dieser etwas kryptisch anmutenden Bezeichnung verbergen sich Mikrotransaktionen und kostenpflichtige DLCs. Insgesamt 74 Prozent des Umsatzes stammen aus diesem Segment. Vor allem die auf 95 Millionen Spieler angewachsene Community von FIFA Mobile dürfte seinen Teil beigesteuert haben. Die Simulation Sims 4 konnte seine Nutzerzahl wiederum um 20 Prozent steigern. Mit 21 Millionen Spielern erfreut sich der Weltkriegs-Shooter Battlefield 1 ebenfalls großer Beliebtheit.
Die Umsatz- und Gewinnsteigerung von EA im Detail
Im zweiten Quartal 2016 hatte Electronic Arts 1,27 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Die vergangenen drei Monate übertrafen diesen Wert mit 1,45 Milliarden US-Dollar deutlich. Hinsichtlich des Gewinns sieht es sogar noch besser für den in Redwood City heimischen Konzern aus. Anstatt 440 Millionen US-Dollar, die in Q2 2016 erzielt wurden, waren es in Q2 2017 schließlich 644 Millionen US-Dollar. EA-CFO Blake Jorgensen sieht in der Verschiebung von Red Dead Redemption 2 auf 2018 einen weiteren Grund für die gute Bilanz.