Einer statt viele: VirtualLink als USB-C Anbindung für VR-Brillen
Um derzeit ein reguläres VR-Headset an einen PC anzuschließen sind mehrere Kabelverbindungen nötig, darunter USB, HDMI und Stromkabel. Das VirtualLink-Konsortium, dem derzeit AMD, Nvidia, Microsoft, Valve und Oculus angehören. hat sich letzte Woche auf einen Standard geeignet, der künftig auf Basis des bekannten USB-C-Steckers sowohl Strom als auch Video und Daten übertragen soll.
VirtualLink 1.0 ist wie der DisplayPort über USB-C als Alternate-Mode vorgesehen und bietet eine Videobandbreite von bis zu 32,4 Gbps sowie eine USB-Datengeschwindigkeit für Sensoren und Kameras von bis zu 10 Gbps. Minimal 15 Watt und optional bis zu 27 Watt sind ebenfalls spezifiziert. Künftige Desktop-Grafikkarten dürften also mit einem USB-C-Port aufwarten, wie eine noch nicht von MSI veröffentlichte Karte (siehe Bild unten) zeigt. Bei Gaming-Laptops, die schon jetzt über USB-C verfügen, reicht es, wenn künftig VirtualLink als Alternate Mode unterstützt wird.
Aufmerksamen Lesern wird nicht entgangen sein, dass einige prominente Hersteller von VR-Zubehör im Konsortium fehlen, darunter HTC und Sony. Noch ist also nicht gesagt, dass sich dieser Standard wirklich industrieweit durchsetzen wird, zudem wäre bei Virtual Reality-Brillen ja eine kabellose Anbindung eigentlich naheliegender, um mehr Bewegungsfreiheit zu bieten.