Ein umfangreicher Test zeigt die Performance des Intel Core i7-11700
Beim Intel Core i7-11700 handelt es sich um einen Prozessor mit acht Kernen und 16 Threads bei Taktfrequenzen von bis zu 4,4 GHz auf einem Kern bzw. 3,8 GHz auf allen Kernen. Damit sind die Taktfrequenzen des getesteten Chips um 400 MHz niedriger als beim Core i7-10700 (ca. 288 Euro auf Amazon).
Durch die modernere Cypress Cove-Architektur, die auf Ice Lake-Prozessorkerne und auf eine Fertigung im 14 nm-Verfahren setzt, verspricht Intel dennoch ein Performance-Upgrade. Im Vergleich zum Core i7-11700K fehlt dem Chip vor allem die Möglichkeit zum Übertakten.
Schon Wochen vor dem Launch ist nun ein recht umfangreicher Test von Odd Tech Reviews auf YouTube aufgetaucht. Dabei kommt eines der finalen Vorserienmodelle zum Einsatz, die Performance dürfte in etwa dem seriengefertigten Prozessor entsprechen. In Cinebench R20 kann der Core i7-11700 den eigenen Vorgänger um 19,1 Prozent (Single-Core) bzw. um 11,9 Prozent (Multi-Core) übertreffen.
Der AMD Ryzen 7 5800X, der im Test zum Vergleich herangezogen wurde, liegt noch etwas vorne, der Prozessor von Intel wird voraussichtlich aber etwas günstiger sein. Cinebench R15 zeigt ein ähnliches Bild, während der Core i7-11700 bei Geekbench 5 im Single-Core-Benchmark sogar um rund einen Prozent vor dem Ryzen 7 5800X liegt. Die Multi-Core-Wertung von 9.442 Punkten ist überraschend hoch, nachdem ein Vorserienmodell des Core i5-11600K nur 7.248 Punkte erreichen konnte.
Wenig überraschend sind die Grafik-Benchmarks: Die neue iGPU auf Basis der Xe-Architektur ist deutlich schneller im Vergleich zur Intel UHD Graphics 630, die bei Comet Lake zum Einsatz kommt. Genau wie die meisten bisherigen Benchmark-Leaks scheint es so, als könnte Intel zumindest im mittleren Preisbereich mit AMD Ryzen konkurrieren, im High-End-Sektor bleibt allerdings die Beschränkung auf nur acht Kerne ein Problem, da der AMD Ryzen 9 5950X mit ganzen 16 Kernen ausgestattet ist.