Ein eindrucksvoller Apple AirPower-Prototyp zeigt sich in einem Video mit 22 Ladespulen
Apple AirPower ist eines von wenigen Produkten in Apples Geschichte, die auf einem Launch-Event offiziell vorgestellt wurden, nur um Jahre später still und heimlich eingestampft zu werden. Apple konnte die technischen Probleme des Qi-Ladepads offenbar nicht lösen, obwohl Produkte wie das Belkin TrueFreedom Pro Ladepad (ca. 90 Euro auf Amazon) mittlerweile eine ähnliche Funktionalität bieten, abgesehen von der Möglichkeit, eine Apple Watch aufzuladen.
Im unten eingebetteten Video von 91Tech ist nun ein Prototyp aus dem Jahr 2017 zu sehen, der zeigt, wie komplex AirPower tatsächlich aufgebaut ist. Apple verbaut 22 Ladespulen, sodass Geräte aufgeladen werden können, unabhängig davon, wie sie auf dem Ladepad platziert werden. Im Inneren des Gehäuses finden sich zahlreiche Chips, welche die vielen Ladespulen steuern, um sicherzustellen, dass jedes Gerät auf dem Ladepad mit der größtmöglichen Effizienz geladen wird.
AirPower wurde zumindest bis September 2018 aktiv weiterentwickelt, ein Jahr nach der Produktvorstellung, denn Apple hat einerseits aktualisierte Marketing-Bilder veröffentlicht, welche das Ladepad mit dem im September 2018 eingeführten iPhone Xs gezeigt haben, andererseits wurden über Stellenanzeigen Ingenieure für das Projekt gesucht. Im März 2019 wurde AirPower aber schließlich aufgegeben, nachdem Apple es nicht geschafft hat, die beim Laden entstehende Hitze effektiv genug abzuführen.
Apple hat nach dem Fehlschlag von AirPower einen anderen Weg eingeschlagen. Statt ein Ladepad zu bauen, auf dem ein iPhone beliebig platziert werden kann, hat der Konzern MagSafe eingeführt. Dadurch kann ein iPhone 13 (ca. 840 Euro auf Amazon) durch Magnete an der perfekten Position gehalten werden, wodurch eine einzelne Ladespule vollkommen ausreicht.