Ein deutscher Händler hat schon 120 Intel Core i7-11700K an Kunden geliefert, Benchmarks enttäuschen
Mindfactory hat vor einigen Tagen damit begonnen, den Intel Core i7-11700K zum Preis von 469 Euro zu verkaufen. Mittlerweile ist der Chip ausverkauft, einem Bericht von Hexus zufolge liegt das aber nur daran, dass der Onlineshop alle 120 Stück verkaufen konnte, die verfügbar waren. Die Leser von HardwareLuxx und von ComputerBase haben sich offenbar einige der Chips geschnappt und schon Benchmark-Ergebnisse geteilt – rund einen Monat, bevor Tests veröffentlicht werden dürfen.
Der Intel Core i7-11700K wird als direkter, wenn auch etwas teurerer Konkurrent zum AMD Ryzen 7 5800X (ca. 450 Euro auf Amazon) positioniert. Intel setzt in dieser Preisklasse genau wie AMD auf acht Prozessorkerne und 16 Threads, die Leistung pro Kern scheint aber etwas geringer auszufallen. Den vorläufigen Benchmark-Ergebnissen zufolge kann der Chip von AMD bei Cinebench R20 im Single-Core-Betrieb einen Vorsprung von immerhin 3,7 Prozent erreichen, Multi-Core sogar 4,8 Prozent.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Cinebench R23. Im CPU-Z Benchmark erreicht der Core i7-11700K eine Single-Thread-Performance von 669,3 Punkten – damit erzielt der Chip knapp ein Prozent Vorsprung vor dem Ryzen 7 5800X, im Multi-Core-Benchmark fällt der Prozessor von Intel mit 6.377,2 Punkten aber um fast 6 Prozent hinter dem Konkurrenten.
Um die Performance des Core i7-11700K abschließend beurteilen zu können fehlen noch ausführliche Tests unter kontrollierten Bedingungen, derzeit scheint es aber ganz so, als könnte der teurere Chip von Intel dem AMD Ryzen 7 5800X nicht ganz das Wasser reichen. Offiziell startet die Auslieferung von Intels Desktop-Prozessoren der 11. Generation erst am 30. März, Vorbestellungen sind voraussichtlich ab dem 16. März möglich.