Ein Test zeigt die Raytracing-Performance des Steam Deck
Steam OS unterstützt aktuell kein Hardware-beschleunigtes Raytracing. Nachdem Valve aber endlich die notwendigen Windows-Treiber veröffentlicht hat, konnte Digital Foundry im unten eingebetteten Video die Raytracing-Performance des Gaming-Handhelds testen. Der RDNA 2-Grafikchip mit acht Compute Units schlägt sich dabei überraschend gut, zumindest in einigen wenigen Spielen.
Control mit Raytracing-Reflektionen kann über weite Strecken mit knapp über 30 Bildern pro Sekunde dargestellt werden, es gibt allerdings auch viele Sequenzen, in denen die Bildrate auf unter 20 fps einbricht, sodass der Titel derzeit mit Raytracing kaum spielbar ist. Die Metro Exodus Enhanced Edition kann dagegen mit flüssigen 30 Bildern pro Sekunde gespielt werden, wenn Raytracing aktiv ist, solange die Auflösung auf 504p reduziert wird.
Laut Digital Foundry müssen Spieler auf dem Steam Deck durch diese passable Performance deutlich weniger Kompromisse eingehen als Nutzer einer Nintendo Switch (ca. 280 Euro auf Amazon), denn Nintendos Gaming-Handheld kann beispielsweise The Witcher 3 nicht durchgehend flüssig darstellen, obwohl die Grafik schlechter aussieht als auf dem PC mit den niedrigsten Einstellungen.
Allerdings hat die Hardware auch ihre Grenzen – die Unreal Engine 5 kann aktuell noch nicht annähernd flüssig dargestellt werden. Die brandneue Engine dürfte aber noch viele Optimierungen erhalten, bis die ersten, großen Spiele erscheinen, die darauf zurückgreifen.