Ein Teardown des MacBook Air zeigt den Apple M2, das Kühlsystem und den UWB-Chip im Detail
Max Tech hat das MacBook Air auf Basis des Apple M2 im unten eingebetteten Video zerlegt, und dabei einige interessante Entdeckungen gemacht. Allen voran besitzt das Notebook offenbar einen Ultrabreitband-Chip (UWB), den man zwar bereits vom iPhone 13 (ca. 820 Euro auf Amazon) und von der Apple Watch Series 7 kennt, in Laptops sind derartige Chips aber praktisch nie zu finden.
Bisher hat dieser Chip keine Funktionalität, die bekannt wäre, allerdings gibt es Gerüchte, laut denen die Apple AirPods Pro der nächsten Generation für vereinzelte Features auf einen UWB-Chip zurückgreifen werden. Am iPhone wird dieser Chip vor allem dazu genutzt, die Richtung und die Entfernung zu bestimmen, in der sich ein AirTag (ca. 28 Euro auf Amazon) befindet. Das Video zeigt darüber hinaus, wie der Metall-Kühlkörper die Hitze über das hintere Drittel des MacBook Air verteilt.
Apple hat vereinzelte Chips bewusst ausgespart, um zu verhindern, dass diese heißer als erwünscht werden. Unsere ersten Benchmarks haben bereits gezeigt, dass diese passive Kühlung nicht ausreichend Reserven bietet, um den Apple M2 unter Dauerlast zu kühlen, die meisten Alltagsaufgaben kann der Chip allerdings auch ohne Lüfter bewältigen, ohne spürbar gedrosselt zu werden.
Der Apple M2 sieht dem Apple M1 fast zum Verwechseln ähnlich. Die beiden RAM-Chips sind wieder direkt auf den SoC verlötet, und auch die SSD lässt sich nicht vom Nutzer aufrüsten. Beim Basismodell mit 256 GB Speicher verbaut Apple nur einen statt zwei Speicher-Chips, was laut unserer Tests zur Folge hat, dass die SSD "nur" 1.475 MB/s pro Sekunde lesen kann, statt der 2.728 MB/s des Vorgängermodells.