Ein Nutzer rüstet seinen Tesla zum Schürfen von Kryptowährungen auf, mit rund 700 Euro Profit pro Monat
Programmierer und YouTuber Siraj Raval hat eine ganze Reihe an Grafikkarten in den vorderen Kofferraum seines Tesla Model 3 verstaut und diese über den internen Akku des Elektrofahrzeugs betrieben. Im vergangenen Herbst, als der Ethereum-Kurs 4.000 Euro überschritten hat, konnte er so einen Profit von umgerechnet rund 700 Euro pro Monat erzielen.
Ob es sich lohnt, die Grafikkarten über einen Tesla oder einfach über eine Steckdose Zuhause zu betreiben, hängt aber vor allem von den Kosten für Elektrizität ab. An einem Tesla Supercharger bezahlt man mittlerweile bereits 0,45 Euro pro kWh, während der durchschnittliche Strompreis in Deutschland bei nur 0,32 Euro pro kWh liegt.
Diese Preise unterscheiden sich aber von Region zu Region. Chris Allessi hat gegenüber CNBC beispielsweise angegeben, einen Tesla vor Januar 2017 erworben zu haben, sodass er für die Lebensdauer des Fahrzeugs kostenlos an einem Supercharger aufladen kann. Aus diesem Grund hat er kurzerhand einen Bitmain Antminer S9 an den Akku des Fahrzeugs angeschlossen, und über einen Web-Browser den Board-Computer zum Schürfen von Monero genutzt.
Mit diesem Setup konnte er im Jahr 2018 rund 106 Euro pro Monat erwirtschaften – da Chris Allessi für den Strom nicht bezahlen musste handelte es sich dabei um reinen Profit. Dennoch ist fraglich, ob sich das Schürfen von Kryptowährungen auszahlt, denn die zusätzliche Belastung dürfte den teuren Akku deutlich schneller verschleißen.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details