Eco-Rating für Handys ab Juni: Telekom, Orange, Telefónica, Telia und Vodafone stellen neues Nachhaltigkeits-Rating vor
Ab Juni 2021 ist es endlich so weit: das Eco-Rating für Nachhaltigkeit von Mobiltelefone wird in ganz Europa eingeführt. "Das Label soll die Verbraucher dabei unterstützen, besonders nachhaltige Mobiltelefone zu erkennen und miteinander zu vergleichen. Die Hersteller sollen dazu angeregt werden, die Umweltverträglichkeit ihrer Geräte zu verbessern."
Zum Launch des neuen Eco-Rating-Systems werden zunächst Smartphone-Modelle von 12 verschiedenen Anbietern durch die Initiative bewertet, weitere Handyhersteller und Mobiltelefonmarken sollen künftig folgen. Die Eco-Rating-Kennzeichnung werden die Mobilfunkanbieter an ihren Verkaufsstellen in 24 Ländern einführen. Zu den Launch-Partnern des Eco-Ratings für Mobiltelefone gehören:
- Bullitt Group (CAT und Motorola Rugged Phones)
- Doro
- HMD Global (Nokia)
- Huawei
- MobiWire
- Motorola / Lenovo
- OnePlus
- Oppo
- Samsung Electronics
- TCL / Alcatel
- Xiaomi
- ZTE
Für das Nachhaltigkeits-Rating werden aus 19 verschiedenen Einzelkriterien für jedes Phone ein Abschlusswert ermittelt. Die Gesamtnote bewertet jedes einzelne Smartphone im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit über den gesamten Lebenszyklus. Für das Eco-Rating-Label bei mobilen Endgeräten sind fünf Aspekte besonders wichtig: Langlebigkeit, Reparierbarkeit, Wiederverwertbarkeit, Klimaeffizienz und Ressourceneffizienz. Mit 100 Punkten kann ein mobiles Endgerät den höchsten Wert auf der Nachhaltigkeitsskala erreichen.
Wie die Mobilfunkbetreiber weiter mitteilen, basiert das Eco-Rating auf Branchenkenntnissen und bewährten Verfahren, die im Rahmen von früheren Initiativen zur Umweltkennzeichnung identifiziert wurden. Das Rating wurde mit technischer Unterstützung und unter Aufsicht der IHOBE (staatliche Organisation mit den Schwerpunkten wirtschaftliche Entwicklung, Nachhaltigkeit und Umwelt) sowie unter Beteiligung verschiedener Gerätehersteller entwickelt. Dabei wurden die neuesten Normen und Richtlinien der Europäischen Union, der ITU-T, der ETSI und der ISO zugrunde gelegt und bei Bedarf neue Parameter entwickelt.
Das Eco-Rating wird in folgenden europäischen Ländern eingeführt: Albanien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Litauen, Nordmazedonien, Montenegro, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn und dem Vereinigten Königreich.