EU-Regulierung verbietet Neuzulassungen von Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035
Das Europäisches Parlament hat heute für eine neue Regulierung zur Einschränkung der CO2-Emissionen von Fahrzeugen gestimmt, mit 340 Stimmen dafür, 279 Stimmen dagegen, und 21 Enthaltungen. Diese Regulierung muss noch formal vom Europäischen Rat verabschiedet werden, bevor die Vorgaben rechtswirksam sind. Dieser Beschluss wird laut Reuters im März erwartet.
Die Regulierung sieht vor, dass die CO2-Emissionen von PKWs und Kleinlastern, die ab dem Jahr 2035 erstmals in der EU zugelassen werden, um 100 Prozent reduziert werden müssen. Das bedeutet effektiv, dass keine neuen Autos mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden dürfen, selbst Hybrid-Fahrzeuge sind nach dieser Regelung nicht mehr zulässig. Es gibt allerdings einige Ausnahmen. Hersteller, die zwischen 1.000 und 22.000 Kleinlaster oder aber zwischen 1.000 und 10.000 PKWs pro Jahr produzieren, können eine Verlängerung bis Ende 2035 beantragen, Unternehmen mit unter 1.000 Fahrzeugen pro Jahr sind von der neuen Regelung ausgenommen.
Diese neue Regelung reduziert die Emissionsgrenzen auch schon vor dem Jahr 2035, denn ab 2030 dürfen PKWs nur noch 55 Prozent der CO2-Emissionen aus dem Jahr 2021 verursachen, Kleinlaster maximal 50 Prozent. Diese Maßnahmen sind Teil des "Fit for 55"-Programms, durch welches die Europäische Union bis zum Jahr 2050 klimaneutral agieren soll. Laut Bloomberg verursacht Straßentransport aktuell rund ein Fünftel der gesamten Emissionen der EU, sodass diese Maßnahmen kritisch sind, um die gesteckten Ziele erreichen zu können.
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