ELAXO: Exoskelett auf Arduino-Basis erlaubt haptisches Feedback in der VR

Die virtuelle Realität ist - nicht zuletzt auch durch Nutzung von räumlich agierenden Controllern wie etwa der Oculus Quest 2 (Affiliate-Link) - und auch der steigenden Bildqualität durchaus immersiv. Allerdings ist das direkte Feedback auf Interaktionen vergleichsweise dünn, so können auch die für die VR angepassten Eingabegeräte lediglich vibrieren. Eine echte Kraft wird dem Spieler als Gegenreaktion so nicht entgegengesetzt.

An der National Chengchi University wurde mit dem ELAXO nun ein Exoskelett entwickelt, welches eben in der virtuellen Realität erweitertes Feedback geben können soll. Dabei nutzt das Team mehr oder weniger Standardkomponenten. Konkret sind dafür insgesamt jeweils 12 Servomotoren und DC-Motoren nötig. Für jeden der vom System angesprochenen Finger ist ein eigener Infrarot-Sensor erforderlich.

Als zentrale Recheneinheit für die Steuerung wird eine Arduino-Platine genutzt. Dabei fiel die Wahl des Entwicklerteams - nicht wirklich überraschend - auf die Arduino Mega-Platine, welche genügend Ein- beziehungsweise Ausgabepins für die zahlreichen Komponenten bietet. Die Motoren werden über acht Motortreiber angesteuert.

Abgesehen davon nutzt das Exoskelett zahlreiche Teile aus dem 3D-Drucker - tatsächlich ist die Nutzung des 3D-Drucks diesbezüglich auch eine einfache Art, auf anatomische Unterschiede verschiedener Personen einzugehen. Das erreichbare Feedback soll auch in der Stärke fein differenzierbar sein. Wird in der virtuellen Realität etwa gegen eine Wand gedrückt, soll der Widerstand erheblich höher sein als beim Betätigen eines Knopfes. Die Publikation (PDF) enthält Skizzen und Fotos, die den Nachbau durchaus möglich machen können - eine ausführliche Anleitung zum Nachbau liegt noch nicht vor.