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E Ink demonstriert ein faltbares ePaper-Display für die eBook-Reader der Zukunft

Durch den Falt-Mechanismus muss man auf eine ins Display integrierte Beleuchtung verzichten, E Ink setzt stattdessen auf ein separates Licht. (Bild: Goodereader)
Durch den Falt-Mechanismus muss man auf eine ins Display integrierte Beleuchtung verzichten, E Ink setzt stattdessen auf ein separates Licht. (Bild: Goodereader)
Die Zukunft wird faltbar, und zwar auch bei eBook-Readern: Ein neuer E Ink-Prototyp zeigt ein flexibles ePaper-Display samt Stylus-Unterstützung, das künftig besonders kompakte eBook-Reader mit riesigen Displays ermöglichen könnte. Das aktuelle Modell geht allerdings ein paar Kompromisse ein.

Nachdem faltbare Smartphones wie das Samsung Galaxy Z Flip (ab 972 Euro auf Amazon) mittlerweile bereits am Massenmarkt angekommen sind dürften künftig deutlich mehr Geräte auf einen ähnlichen Formfaktor setzen. E Ink, das Unternehmen hinter den Displays der meisten eBook-Reader, hat einen neuen Prototyp entwickelt, der zeigt, dass faltbare ePaper-Displays durchaus möglich sind.

Im unten eingebetteten Video von Goodereader kann man sich bereits einen Eindruck von der Technologie verschaffen. Dabei reagiert der Bildschirm sowohl auf Berührungen mit dem Finger als auch auf einen Stylus, im Gegensatz zu den älteren Prototypen bietet dieses Gerät ein robusteres Scharnier, fünf dedizierte Buttons sowie eine Beleuchtung. 

Letztere ist allerdings nicht ins Display integriert, stattdessen können zwei LED-Leisten am oberen Ende des Prototyps ausgeklappt werden, um den Bildschirminhalt von oben zu beleuchten – das ist sicherlich funktional, aber weit entfernt von der angenehmen Beleuchtung, die man beispielsweise in einem Kindle Paperwhite (ca. 121 Euro auf Amazon) findet. Die Krümmung in der Mitte des Displays ist auch im aufgeklappten Zustand noch zu sehen.

Trotz dieser Kompromisse ist das Konzept spannend – eBook-Reader könnten mit so einem Bildschirm nicht nur stärker an herkömmliche Bücher erinnern, wie auch bei Smartphones wäre es so möglich, deutlich größere Displays in einem verhältnismäßig kompakten Gerät unterzubringen. Wenn man sich den Prototyp aber ansieht, so dürfte es noch einige Jahre dauern, bis ein entsprechendes Produkt marktreif ist.

Quelle(n)

E Ink, via Goodereader

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Autor: Hannes Brecher, 10.08.2020 (Update: 15.08.2024)