E Ink Spectra 6: Diese E Ink-Panele sollen eine besonders überzeugende Farbdarstellung bieten

Bildschirme auf Grundlage von elektronischer Tinte unterscheiden sich fundamental von allen anderen Paneltypen und bringen damit auch ganz spezifische Vorteile, aber auch Nachteile mit. So lassen sich entsprechende Bildschirme auch bei Sonneneinstrahlung und ohne Hintergrundbeleuchtung ablesen. Ist keine Hintergrundbeleuchtung aktiviert, benötigen die Bildschirme auch nur beim Umschalten elektrische Energie. Allerdings: Technologiebedingt sind die Umschaltzeiten gering, dementsprechend eignen sich solche Bildschirme nicht primär für die Darstellung etwa von Animationen.

Inzwischen sind sogar E Ink-Displays mit Farbdarstellung erhältlich, wobei die Brillanz der Farbdarstellung nicht mit klassischen Displays etwa auf Basis der IPS-Technologie vergleichbar ist. Dies soll sich mit dem neuen Panel E Ink Spectra 6 zumindest teilweise ändern. E Ink gibt an, dass das Panel mit sechs unterschiedlichen Farbpartikeln auskommt - bei den Vorgängersystemen lag die Zahl der Partikel bei höchstens vier. Durch die Kombination der sechs Farbpartikel soll sich ein besonders farbenprächtiges Bild ergeben können.

Herstellerangaben zufolge soll das Panel für eine Pixeldichte von bis zu 200 PPI optimiert sein, das typische Kontrastverhältnis wird auf 30:1 beziffert. Ein solches Kontrastverhältnis ist im Vergleich etwa zu einem IPS-Panel gering, für E Ink-Displays allerdings nicht ungewöhnlich - so beziffert E Ink das Kontrastverhältnis des Carta-Displays etwa auf 15:1.

Die Spectra 6-Panele sollen auch einen speziellen Effekt erzeugen können, welcher die Aufmerksamkeit durch Bewegungen auf sich ziehen soll. Aktuell liegen noch keine Informationen zu konkreten Produkten vor, die Auslieferung soll Herstellerangaben zufolge im Jahr 2024 beginnen. Es ist davon auszugehen, dass E Ink mit dem Spectra 6 auch und insbesondere professionelle Anwender für Digital Signage-Anwendungen ansprechen will.