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E-Autos als mobile Stromspeicher – bidirektionales Laden soll bis 2025 EU-weit möglich sein

Bidirektionales Laden für E-Autos soll in der EU bis 2025 flächendeckend möglich sein. (Bildquelle: DallE 3)
Bidirektionales Laden für E-Autos soll in der EU bis 2025 flächendeckend möglich sein. (Bildquelle: DallE 3)
Auf dem zweiten europäischen Gipfel zum bidirektionalen Laden wurden Möglichkeiten besprochen, bidirektionale Ladetechnologien wie Vehicle-to-Home und Vehicle-to-Grid technisch und rechtlich flächendeckend zu ermöglichen. Wenn alles gut läuft, soll das bis 2025 möglich sein.

Bidirektionales Laden ermöglicht es, E-Autos als mobile Stromspeicher zu benutzen und Strom aus ihren Batterien ins Stromnetz zurückzuspeisen. Dadurch können Verbraucher überschüssigen PV-Strom oder günstig eingekauften Strom in E-Auto-Batterien zwischenspeichern und später entweder selbst nutzen (Vehicle-to-Home, V2H) oder gewinnbringend ins Netz zurückzuspeisen (Vehicle-to-Grid, V2G). Das soll das öffentliche Stromnetz stabilisieren und zur Nutzung erneuerbarer Energien beitragen. In Deutschland ist das bislang zwar noch nicht möglich, das soll sich jedoch bald ändern.

Im Novemer 2023 fand der erste europäische Gipfel zum bidirektionalen Laden statt, auf dem technische und rechtliche Anforderungen erörtert wurden. Nun geht es um die Umsetzung. Auf dem zweiten Gipfel, zu dem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eingeladen hatte, kamen 60 führende Unternehmen und Institutionen der europäischen Automobil-, Digital- und Energiewirtschaft zusammen – darunter BMW, Audi, E.ON und TenneT –, um technische und regulatorische Standards zu besprechen. Das Ziel: Für E-Autos ab 2025 EU-weit ein einheitliches System für bidirektionales Laden zu etablieren.

Noch viele Herausforderungen

Um bidirektionales Laden europaweit erfolgreich umzusetzen, müssen noch einige zentrale Punkte geklärt werden. Zunächst ist ein einheitlicher Rechtsrahmen erforderlich – also klare Regelungen für den Netzzugang, die Datennutzung und Abrechnung. Außerdem müssen ökonomische Anreize her, um Investitionen in die nötige Ladeinfrastruktur zu fördern und die Nutzung für Verbraucher attraktiver zu gestalten.

Nächster Gipfel im Mai 2025

Ob das bidirektionale Laden 2025 tatsächlich flächendeckend eingeführt wird, bleibt abzuwarten. Im Mai 2025 soll ein weiteres Gipfeltreffen abgehalten werden. Spätestens bis dahin sollte sich zeigen, ob E-Auto-Batterien im kommenden Jahr tatsächlich als mobile Stromspeicher eingesetzt werden können.

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Autor: Marius Müller, 25.10.2024 (Update:  5.11.2024)