DxOMark-Analyse zeigt Vorzüge und Probleme der beiden 50 MP Kameras des Nothing Phone (1)
Das Nothing Phone (1) (ca. 420 Euro auf Amazon) besitzt zwei rückseitige Kameras – eine 50 MP f/1.9 Hauptkamera mit einem Sensor im 1/1,56 Zoll Format und OIS sowie eine 50 MP f/2.2 Ultraweitwinkel-Kamera mit einem 1/2,76 Zoll Sensor und einem Sichtfeld von 114 Grad. Auf eine Tele-Kamera verzichtet das Smartphone, wie es in dieser Preisklasse üblich ist.
In unserem ausführlichen Test konnte die Dual-Kamera nicht ganz überzeugen, gerade bei wenig Licht. Nun hat auch DxOMark die Kameras analysiert. Mit einer Wertung von 114 Punkten landet das Gerät auf Platz 62 auf der Bestenliste, und damit in etwa gleichauf mit dem Xiaomi 12, dem Honor 70 und dem Samsung Galaxy Z Flip4. Diese passable Wertung verdankt das Gerät seinem relativ akkuraten Autofokus, der meist korrekten Belichtung von Gesichtern und der relativ guten Darstellung von Details, sowohl bei Fotos als auch bei Videos.
Wer besonderen Wert auf die Videoqualität legt, dürfte mit dem Nothing Phone (1) aber nicht glücklich werden, denn DxOMark hat nicht nur eine inkonsistente Belichtung festgestellt, sondern auch eine wenig effektive Stabilisierung, die im unten eingebetteten Clip zu sehen ist. Auch der Autofokus arbeitet bei Videos vergleichsweise unzuverlässig.
Der Dynamikumfang fällt kleiner aus als bei einigen Konkurrenten. Der Porträtmodus kann Objekte nicht immer zuverlässig erkennen, sodass die Bokeh-Simulation in vielen Fällen Teile des Motivs unscharf macht. Dass das Nothing Phone (1) eine schlechte Zoom-Wertung erhält, ist angesichts der fehlenden Tele-Kamera nicht überraschend.