DisplayPort 2.0 erlaubt den Anschluss eines 16K-Displays über USB 4
Die Spezifikationen zu DisplayPort 2.0 sind schon seit Juni 2019 bekannt, VESA hat nun in einer Pressemeldung aber nochmals bestätigt, dass der Standard als Teil von USB 4 eine Vielzahl von Monitor-Konfigurationen erlauben wird. Mit USB 4 werden die Protokolle für Thunderbolt 3 und USB-C vereint, sodass man in Zukunft einen einzelnen, noch vielseitigeren Anschluss-Standard erhalten wird. Der Stecker bleibt dabei unverändert, sodass bestehendes USB-C-Zubehör weiterhin verwendet werden kann.
Das Highlight von DisplayPort 2.0 ist die Bandbreite von 77,4 Gbit/s, über die mit digitaler Signalkomprimierung maximal ein 16K-Bildschirm mit einer Auflösung von 15.360 x 8.460 Pixeln bei 60 Hz samt 4:4:4 HDR-Unterstützung angeschlossen werden kann. Auf Wunsch kann man an einen einzelnen Port sogar zwei 8K-Displays mit einer Auflösung von 7.680 × 4.320 und einer Bildfrequenz von 120 Hz anschließen, oder gleich drei 10K-Monitore bei 60 Hz.
Alternativ können auch nur zwei der vier Lanes von USB 4 für DisplayPort genutzt werden. Eine Bandbreite von 40 Gbit/s dürfte nach wie vor für die meisten gängigen Monitor-Konfigurationen reichen, die restliche Bandbreite kann schließlich für eine etwaige Docking-Funktionalität oder zumindest für einen in den Monitor integrierten USB-Hub genutzt werden, sodass man mit einem Kabel möglichst viele Bedürfnisse abdecken kann. VESA geht davon aus, dass erste Produkte, die den DisplayPort Alternate Mode 2.0 unterstützen, schon im Jahr 2021 auf den Markt kommen werden.