Disney+: Ab Juni startet Disney erste Aktionen gegen Password-Sharing
Wer seinen Zugang zum Streamingservice Disney+ entgegen der Lizenzbedingungen teilt, der muss ab Juni mit ersten MAßnahmen rechnen, die Disney ergreifen wird. Das kündigte Disney-Chef Bob Iger in einem Interview mit CNBC an. Zunächst wird der Konzern in einzelnen Märkten das Vorgehen testen.
Welche Länder oder Märkte dies sind, ließ der Disney-Chef offen.
Hintergrund ist, dass Disney nicht nur wieder profitabel werden will, sondern auch die Marge in einen "zweistelligen" Bereich bringen möchte. Disney+ soll ein Wachstumsbereich innerhalb des Konzerns sein, der derzeit die Nummer 2 hinter Netflix belegt.
Im September plant Disney dann einen globalen Rollout gegen Account-Sharing, wie Iger sagte.
Disney+ arbeitet aber auch an Inhalten. So sollen verstärkt Inhalte von Hulu und 20th Century Fox von der Plattform genutzt werden. In manchen Märkten, wo Hulu etwa nicht aktiv ist, geschieht das bereits. Auch das sollte helfen, zu Netflix aufzuschließen. Derzeit ist Disney+ auch deutlich günstiger als Netflix. Das 4K-HDR-Abo liegt beispielsweise bei rund 12 Euro pro Monat. Dafür bekommt man bei Netflix nicht einmal das Standardabo, das 13 Euro kostet. Netflix verlangt für die höchste Qualität inklusive HDR sogar 18 Euro im Monat.
Beim 1080p-Werbeabo ist hingegen Netflix mit rund 5 Euro etwas billiger. Disney+ kostet 6 Euro. Daneben gibt es noch Vertriebspartnerschaften, so bietet die Deutsche Telekom etwa Disney+ besonders günstig an, sofern man einen Vertrag mit dem Telekommunikationskonzern unterschreibt.
Nach einer günstigen Anfangsphase wurde das Streaming in letzter Zeit teurer im Zuge der Versuche, das Geschäft in ein profitables zu verwandelt.
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