Digitales Entwicklungsland: Diese deutschen Bundesländer haben die meisten Funklöcher
Für die digitale Weiterentwicklung eines Landes ist der flächendeckende Zugang zum Internet über das Mobilfunknetz von enormer Wichtigkeit. Im sonst so hoch entwickelten Deutschland gibt es einem Bericht zufolge aber leider immer noch zu viele Funklöcher, in denen der Empfang mobiler Daten extrem eingeschränkt oder überhaupt nicht möglich ist. Besonders auf Verkehrswegen können diese Lücken zum Ärgernis werden, und genau entlang dieser gibt es laut dem RND noch erheblichen Nachholbedarf beim Netzausbau.
Laut dem Bericht wurde festgestellt, dass es in Deutschland auf insgesamt 159 Kilometern von Bundesstraßen und 121 Kilometern von Schienenwegen überhaupt keinen Mobilempfang gibt. Besonders hart betroffen seien die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Bayern, in denen 45 respektive 40 Kilometer auf Bundesstraßen nicht versorgt sind. Entlang des Schienennetzes kommen die beiden Länder immerhin nur auf 16 und 21 unversorgte Kilometer. Erstaunlich gut schneiden währenddessen die östlichen Bundesländer ab, in Brandenburg sind beispielsweise nur 10 Kilometer Straßen- und 13 Kilometer Schienenweg nicht abgedeckt.
Die vom Bundesverkehrsministerium herausgegebenen Daten bestätigen letztendlich jedoch, dass die drei großen deutschen Netzbetreiber noch viel Verbesserungsspielraum bei der Netzabdeckung haben, und dass eine wirklich flächendeckende Versorgung aktuell noch Wunschdenken bleibt. Es ist zu erwarten, dass die lückenhafte Netzabdeckung in Deutschland auch im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2021 erneut thematisiert werden wird.
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Quelle(n)
RND via Teltarif, Bild: Gino Crescoli