Digital Foundry analysiert die Qualität von AMD FSR – deutlich schlechter als TAA
Seit gestern ist AMD FidelityFX Super Resolution (FSR) endlich verfügbar. AMD verspricht, dass die Technologie die Bildrate in Spielen deutlich erhöhen kann, indem diese in einer geringeren Auflösung gerendert und anschließend intelligent hochskaliert werden. Die Experten von Digital Foundry haben nun in einem neuen Video analysiert, wie sich FSR auf die Darstellungsqualität auswirkt.
Und dabei gibt es durchaus gute Nachrichten, denn die Bildqualität ist besser als beim einfachen Hochskalieren mit einem bilinearen Filter, vor allem Kanten mit hohem Kontrast bleiben schärfer, Flächen oder sehr komplexe Objekte kann die Technologie von AMD allerdings nicht einwandfrei auf die höhere Auflösung skalieren. Einen direkten Vergleich mit Nvidia DLSS 2.0 gibt es nicht, da bislang kein Spiel sowohl FSR als auch DLSS unterstützt, allerdings vergleicht Digital Foundry AMDs neue Technologie mit Temporal Anti-Aliasing Upsampling (TAA), das die Unreal Engine 4 standardmäßig unterstützt.
Wie der Screenshot oben deutlich zeigt bietet die Technologie von Epic Games eine deutlich bessere Bildqualität bei einer vergleichbaren Performance. Das Geheimnis versteckt sich schon im Namen: TAA verwendet temporale Informationen, um die Bildqualität zu verbessern, sprich die vorhergehenden Frames werden berücksichtigt, um die fehlenden Pixel zu ergänzen, während AMD nur den aktuellen Frame skaliert.
Laut Digital Foundry sollte man nur dann auf AMD FidelityFX Super Resolution zurückgreifen, wenn ein Spiel schlicht keine bessere Option bietet, wie etwa DLSS oder TAA. Die Qualität hängt darüber hinaus stark von der nativen Auflösung und vom Spiel ab – bei Titeln mit weniger detaillierten Texturen als Godfall fallen die Qualitätseinbußen nicht annähernd so stark auf. Dennoch bleibt abzuwarten, ob AMD in künftigen Versionen von FSR die Qualität weiter verbessern kann, ähnlich wie es auch bei Nvidia DLSS der Fall war.