Die neuen Features des Apple MacBook Pro 16 sind toll, doch der Preis ist hoch.
Nach unserem ausführlichen Test des neuen MacBook Pro 16 ist unser Eindruck von Apples neuem Multimedia-Flagschiff größtenteils positiv. Der Hersteller aus Cupertino hat es erneut geschafft, ein sehr gutes Multimedia-Notebook zu bauen und dabei auch einige der alten Kritikpunkte zu beseitigen. Dazu gehört natürlich die neue (alte) Tastatur, womit die Negativschlagzeilen über die Butterfly-Tasten aus den letzten Jahren nun endlich ein Ende haben sollten. Zudem ermöglicht das minimal dickere Gehäuse eine bessere Kühlung, was die Leistungsentfaltung der Komponenten verbessern soll. Nach unseren umfangreichen Benchmarks können wir diese Aussage auch bestätigen. Die GPU ist nun ebenfalls schneller geworden, auch wenn es hier in der Windows-Welt noch deutlich schnellere Optionen gibt.
Nichts verändert hat sich an der exzellenten Gehäusequalität sowie dem erstklassigen Touchpad. Der 16-Zoll-Bildschirm überzeugt und ist qualitativ vergleichbar mit den bisherigen 15,4-Zoll-Panels. Der zusätzliche Platz im Gehäuse ermöglicht zudem ein neues Lautsprechersystem, welches ganz klar die Referenz auf dem Notebookmarkt darstellt. Der Akku sollte locker einen normalen Arbeitstag überstehen und dank Thunderbolt 3 kann man praktisch alle verfügbaren Zubehörteile über (optionale) Adapter anschließen.
Allerdings bleiben auch viele der bisherigen Kritikpunkte bestehen. Da wäre zunächst einmal der hohe Preis, vor allem bei der Auswahl von mehr RAM oder SSD-Speicher. Die Wartungsmöglichkeiten sind miserabel und man muss aufpassen, die untere Abdeckung beim Entfernen nicht zu beschädigen. Zudem verstehen wir nicht, warum Apple auf Wi-Fi 6 verzichtet. Auch auf Innovationen im Display-Bereich muss man verzichten, beispielsweise 120 Hz oder eine variable Refresh-Rate.
Alles in allem hat Apple das große MacBook Pro mit der 16-Zoll-Version aber verbessert und es ist weiterhin einer der besten Multimedia-Laptops auf dem Markt, der allerdings auch seinen Preis hat.