Die neue Sony a7S III kann 120 fps 4K-Videos bei ISO 409.600 aufzeichnen, der Sensor bleibt aber bei 12 MP
In Zeiten, in denen Smartphones wie das Samsung Galaxy S20 Ultra (ca. 1.034 Euro auf Amazon) Sensoren mit einer Auflösung von über 100 Megapixel besitzen und Kameras wie die Canon EOS R5 8K-Videos aufzeichnen können wirkt die Sony a7S III auf den ersten Blick nicht sonderlich eindrucksvoll, denn Sony setzt nach wie vor auf einen Sensor, der nur eine Auflösung von 12 Megapixeln besitzt und damit maximal 4K-Videos aufzeichnen kann.
Doch während die Kamera im Datenblatt kaum Rekorde aufstellt, so sollen die großen Pixel für rauscharme Fotos und Videos mit großem Dynamikumfang sorgen, selbst bei hohen Empfindlichkeiten bis zu ISO 409.600. Die Kamera kann 4K-Videos mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufzeichnen, intern als 10-bit 4:2:2-Datei, mithilfe eines externen Rekorders sogar als 16-bit ProRes RAW mit bis zu 60 fps bei 4K bzw. 240 fps bei 1.080p.
Die Kamera besitzt ein neues Autofokus-System mit 759 PDAF-Punkten, Serienbilder lassen sich mit bis zu 10 fps aufnehmen. Der Sensor besitzt eine Bildstabilisierung. Das Gehäuse wurde etwas dicker, um ein besseres Kühlsystem zu integrieren, sodass die Kamera auch bei einer vollen Stunde an durchgehenden Videoaufzeichnungen in 4K nicht überhitzen soll – ein offensichtlicher Seitenhieb gegen Canon, denn die EOS R5 kann sich je nach Bedingungen bereits nach 15 Minuten abschalten.
Der elektronische Sucher bietet eine beeindruckende Auflösung von 9,44 Millionen Bildpunkten sowie eine verbesserte maximale Helligkeit. Praktisch: Das Display kann nach außen geklappt werden, die beiden Kartenleser können sowohl UHS-II-SD-Karten als auch CFExpress Typ-A-Karten lesen. Bestehende Nutzer werden sich besonders freuen, dass die Menüführung grundlegend überarbeitet wurde.
Preis und Verfügbarkeit
Die Sony a7S III soll ab September 2020 zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 4.199 Euro ausgeliefert werden.